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Peter Arnold Sven Hofmann Blended Learning konkret – Didaktische Szenarien für die tägliche Lehre Workshop im Rahmen der DeLFI 2016 11. September 2016 in Potsdam Raphael Zender (Hrsg.): Proceedings of DeLFI Workshops 2016 co-located with 14th e-Learning Conference of the German Computer Society (DeLFI 2016) Potsdam, Germany, September 11, 2016 103 Blended Learning konkret – Didaktische Szenarien für die tägliche Lehre Peter Arnold1 und Sven Hofmann2 Der Begriff des „E-Learning“ steht immer wieder im Mittelpunkt von Diskussionen über Lehren und Lernen im 21. Jahrhundert. Diese – teils polarisierenden – Debatten fokussieren auf Bereiche der Lehre, des Studienmanagements bis hin zu infrastrukturellen bzw. technischen Aspekten. Es zeigt sich, dass sich die Diskussionen um die Möglichkeiten des E-Learning immer mehr auf Fragen nach konkreten, didaktisch sinnvollen Anwendungsszenarien konzentrieren und Schlüsselprobleme der letzten Jahrzehnte, wie Zugang, Erreichbarkeit und Verfügbarkeit der Online-Ressourcen in den Hintergrund treten. Es entsteht eine Nachfrage nach elaborierten Konzepten und Szenarien, welche E-Learning sinnstiftend und gewinnbringend in die bestehende Lehre integrieren oder diese erweitern. Ein gänzlicher Ersatz von Präsenzlehre, wie er in Konzepten wie MOOCs (Massive Open Online Course) umgesetzt wird, steht in vielen Studiengängen von Hochschulen und Universitäten dem Konzept des Vollzeitstudiums entgegen und wird als nur schwer umsetzbar betrachtet. Dann erscheint es sinnvoll, die Vorzüge von E-Learning integrativ in das Studium der Lernenden einzubinden. Diese als „Blended Learning“ bekannte Organisationsform verbindet die Vorteile von Präsenz- und selbstbestimmten E-Learning-Phasen und wird im Bereich der Hochschulbildung vielerorts seit Jahren erprobt. Blended Learning Szenarien werden häufig durch Lernmanagementsysteme unterstützt, welche die Organisation, die Bereitstellung von Inhalten und Übungen sowie die Kommunikation und Kollaboration regeln [Bäumer 2004]. Neben der Ablösung klassischer Präsenzlehre durch Blended Learning eröffnen sich weitere Möglichkeiten, das Repertoire didaktisch ausgereifter Szenarien zu bereichern. So setzt der „Flipped Classroom“ auf die Verkehrung der Inhalte von Präsenzlehre und selbstbestimmtem E- Learning. Die Vermittlungsphase findet online, beispielsweise über Videos oder Screencasts statt, um die sich anschließende Präsenzphase zur aktiven Auseinandersetzung mit dem Lerngegenstand nutzen zu können. Das E-Portfolio bietet die Möglichkeit zur semesterübergreifenden Selbst- und Fremdreflexion anhand von kreierten und digital gespeicherten Artefakten, Tagebucheinträgen oder Testergebnissen bis hin zur Reflexion über das gesamte Studium und anschließende Ausbildungsphasen. Die Planung und Umsetzung dieser Szenarien wird durch ubiquitäre mobile Endgeräte, fast überall verfügbare Breitbandinternetanbindungen sowie zentral oder dezentral angelegte E-Learning-Plattformen bzw. Lernmanagementsysteme der Hochschulen und Universitäten immer mehr erleichtert. Die Fragen der technischen und technologischen Umsetzung von Blended Learning sind weitgehend beantwortet. Was bleibt ist der Bedarf nach elaborierten Szenarien sowie evaluierten Konzepten, um die Entwicklung didaktischer Modelle im E-Learning voranzutreiben und die Lehre an Hochschule (und Schule) zu bereichern. 1 TU Dresden, Zentrum für Lehrerbildung, Schul- und Berufsbildungsforschung, Zellescher Weg 20, 01217 Dresden, peter.arnold@mailbox.tu-dresden.de 2 TU Dresden, Fakultät Informatik, AG Didaktik der Informatik/Lehrerbildung, Nöthnitzer Straße 46, 01187 Dresden, sven.hofmann@tu-dresden.de 104 Peter Arnold und Sven Hofmann Programmkomitee Peter Arnold (TU Dresden) Sven Hofmann (TU Dresden) Holger Rohland (TU Dresden) Steffen Friedrich (TU Dresden)