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|title=Transformationsbedarf in der öffentlichen Verwaltung – kompetenzorientiert den demografischen Wandel gestalten
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==Transformationsbedarf in der öffentlichen Verwaltung – kompetenzorientiert den demografischen Wandel gestalten==
WM1017 - 9te Konferenz Professionelles Wissensmanagement 5.-7. April 2017 in Karlsruhe, Deutschland Transformationsbedarf in der öffentlichen Verwaltung - kompetenzorientiert den demografischen Wandel gestalten Emanuel Zimmerling1, Steffen Gilge2, Eric Schoop1 und Michael Breidung3 1 Technische Universität Dresden, Deutschland emanuel.zimmerling@tu-dresden.de, eric.schoop@tu-dresden.de 2 Hochschule Meissen (FH) und Fortbildungszentrum Meissen, Deutschland steffen.gilge@fhsv.sachsen.de 3 Eigenbetrieb IT-Dienstleistungen Dresden, Deutschland mbreidung@dresden.de Abstract. Der Beitrag beschreibt, wie in der Zusammenarbeit zwischen einer kommunalen Behörde (IT-Bereich) und einer ortsansässigen Hochschule im Rahmen einer umfassenden Feldstudie mit Mitteln des forschenden Lernens neue Wege zur Wissensbewahrung praktisch erprobt wurden. Demografiebe- dingt anstehende Personalabgänge der nächsten 0,5-2 Jahre wurden hinsichtlich der damit verbundenen Kompetenzverluste analysiert, um rechtzeitig konkrete Hinweise nicht nur auf Personalersatz oder Prozessumgestaltung (Bündelung entfallender Rollen mit anderen Rollen in bestehenbleibenden Stellen) zu erhal- ten, sondern insbesondere den notwendigen Qualifizierungsbedarf der Nachfol- ger bzw. der anderen Prozessbeteiligten detailliert aufgezeigt zu bekommen. Die Verwendung einer aktuellen E-Government-Kompetenzstudie erlaubte eine fokussierte Ergänzung traditioneller Verfahren der Wissensidentifikation und -bewahrung. Erste Ergebnisse zeigen ein erhebliches Potenzial für das Wis- sensmanagement im Öffentlichen Dienst auf. Keywords: Wissensmanagement · Demografie · Öffentliche Verwaltung · Kompetenz 1 Transformationsbedarf Die Alterung der Bevölkerung bei gleichzeitig niedriger Geburtenrate führt zu einer Abnahme des Anteils der arbeitsfähigen Bevölkerung, was einen deutlich erkennba- ren Fachkräftemangel unter Hochqualifizierten in Sachsen zur Folge hat [1]. Durch die derzeit stattfindende Verrentung der geburtenstarken Nachkriegsjahrgänge sowie den Eintritt der geburtenschwachen „Nachwendegeneration“ in den Arbeitsmarkt gewinnt die Problematik eine äußerst hohe Dynamik, sodass sich die tendenzielle Entwicklung aktuell massiv verstärkt. Das STATISTISCHE BUNDESAMT [2] erfasste z. B. für Sachsen im Jahr 2005 ca. 2,29 Millionen Erwerbspersonen. Für das Jahr 2030 werden jedoch nur noch ca. Seite 186 von 198 WM1017 - 9te Konferenz Professionelles Wissensmanagement 5.-7. April 2017 in Karlsruhe, Deutschland 1,6 – 1,8 Millionen Erwerbspersonen prognostiziert. Das Durchschnittsalter der Be- völkerung in Sachsen lag 2011 mit 46,4 Jahren an zweithöchster Stelle im bundeswei- ten Vergleich [1]. Der Öffentliche Dienst ist von dieser Entwicklung mehrfach und damit besonders betroffen. In den kommenden fünf Jahren wird der altersbedingte Abgang von Beschäftigten im Öffentlichen Dienst eine Rate von ca. 10 % der Ge- samtanzahl der Beschäftigten und in den kommenden 10 Jahren eine Abgangsrate von 27% erreichen [3]. Mit der Verrentung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geht unmittelbar Erfah- rungswissen aus Verwaltungshandeln verloren. Neueinstellungen erfolgen in deutlich geringerem Umfang, bei oftmals verzögertem Besetzungszeitpunkt, sodass der direkte Wissenstransfer im Rahmen von Sozialisationsprozessen [4] nicht stattfindet. Zusätz- lich kann aufgrund des Fachkräftemangels unter Hochqualifizierten nicht mehr davon ausgegangen werden, dass alle erforderlichen Qualifikationen bei den Neueinstellun- gen zum Zeitpunkt des Beschäftigungsbeginns schon vorhanden sind. Notwendige Prozessoptimierungen und Neugestaltungen IT-gestützter Abläufe wie auch Nachqua- lifizierungsmaßnahmen müssen deshalb sowohl Wissensverlust als auch Personalre- duktion kompensieren. Dies ist eine komplexe, nur teilweise durch traditionelle, fach- lich und methodisch ausgerichtete Maßnahmen lösbare Aufgabe. Der Transfer von darüber hinausgehender Selbst- und Sozialkompetenz, die sich typischer Weise erst im Arbeitsleben und individuell unterschiedlich verfestigen, bedarf neuer, umfassen- derer Kompetenzansätze (vgl. zum Konzept der beruflichen Handlungskompetenz z. B. [5]). Somit kommt einem derzeit wenig ausgeprägten systematischen Wissensma- nagement, insbesondere Wissensbewahrung, als grundlegende Komponente der Ver- waltungsmodernisierung und E-Government-Entwicklung eine stark wachsende Be- deutung zu. Der vorliegende Beitrag nimmt ein aktuelles Masterprojekt zum forschenden Ler- nen, das in enger Zusammenarbeit mit dem IT-Bereich einer großen sächsischen Kommune im Wintersemester 2016/17 stattfand, zum Anlass, diese Kompetenz- und Wissensperspektive anhand eines neuen Instruments zu untersuchen und die Potenzia- le für Wissensbewahrung, Personalplanung und –entwicklung aufzuzeigen. 2 E-Kompetenzstudie Der aktuelle Stand und die stetige Weiterentwicklung des Einsatzes der IT in der öf- fentlichen Verwaltung sind durchdringend und tiefgreifend. In vielen Bereichen hängt die Arbeits- und die Funktionsfähigkeit schon heute von ordnungsgemäß funktionie- render IT ab. Die Behörden des Bundes, der Länder und der Kommunen sind durch Gesetze, Strategien und Investitionsmittel zur Förderung des IT-Einsatzes gehalten, die elektronische Verwaltungsarbeit weiter zu intensivieren. Die Anforderung, funktionierende IT zur Verfügung zu stellen, kann erfüllt wer- den, wenn die Behörden entsprechend qualifiziertes IT-Personal gewinnen, binden und entwickeln [6]. Die Potenziale der IT kommen jedoch erst dann zur Geltung, wenn über dieses IT-Personal hinaus alle Beschäftigten fähig sind, die IT in ihrem Arbeitsumfeld zu bedienen und deren fachliche (Weiter-)Entwicklung zu begleiten. Seite 187 von 198 WM1017 - 9te Konferenz Professionelles Wissensmanagement 5.-7. April 2017 in Karlsruhe, Deutschland Insgesamt haben Kenntnisse und Fähigkeiten für die Gestaltung des Einsatzes und die Benutzung der IT in der öffentlichen Verwaltung stark an Bedeutung gewonnen. Die Frage, welche Kenntnisse und Fähigkeiten konkret erforderlich sind, wird in der Stu- die „E-Government-Kompetenz“ thematisiert, die durch Becker et al. [7] im Auftrag des IT-Planungsrates erstellt und von diesem zur Anwendung in Bund und Ländern empfohlen wurde [8]. Die Studie greift ein Rollenkonzept auf, das vom Potsdam eGovernment Compe- tence Center IfG.CC [9] für die Untersuchung der Bildungsangebote für E- Government-Kompetenzen in der öffentlichen Verwaltung angelegt wurde, und arbei- tet dieses aus. Zugrunde liegen Fachliteratur, aktuelle Stellenanzeigen und öffentlich zugängliche Strategien sowie Studien, die mit Experten aus Verwaltung, Wissenschaft und Verbänden diskutiert wurden. Im Ergebnis konnten 19 heute und künftig in der öffentlichen Verwaltung relevante Rollen mit IT-Bezug identifiziert und in vier Kate- gorien eingeordnet werden [10] (vgl. Tabelle 1): 1. Gestalter: Rollen, welche die Organisation und die Bedingungen für den Einsatz der IT gestalten. Die Kategorie ist weiter unterteilt in allgemeine Managementauf- gaben und IT-Management. 2. IT-Koordinator: Rollen, die zwischen dem IT-Bereich und internen sowie externen Stakeholdern vermitteln. Dies umfasst die Aufnahme und Spezifizierung von An- forderungen sowie die „Vermarktung“ der Lösungen. 3. IT-Fachaufgaben: Rollen, die für die Entwicklung und den Betrieb der Technik (Hard- und Software) sowie für die Betreuung und Schulung von Nutzern verant- wortlich sind. 4. Fachaufgabenträger: Rollen, die IT zur Bearbeitung von Fachaufgaben nutzen. Sie nehmen die Anwendersicht auf die IT ein und sind - bei entsprechender Erfahrung - erster Ansprechpartner für IT-Koordinatoren (Key User). Table 1. Aktuell und künftig in der öffentlichen Verwaltung relevante Rollen mit IT-Bezug (Quelle: eigene Darstellung in Anlehnung an [7]) IT- Fach- Gestalter IT-Fach- Koordinator aufgaben- Allgemeines und IT-Management aufgaben für… träger Organisations-/ CIO …Fachbereiche Betrieb Nutzer Changemanager IT-Architekt …Politik, Haus- Betreuung Fach- Prozessmanager leitung anwendungs- IT-Controller Entwicklung betreuer Innovations- …Berater, IT-Projekt-manager Schulung manager Dienstleister IT-Sicherheits- …Bürger, manager Unternehmen IT-Anforderungs- manager Seite 188 von 198 WM1017 - 9te Konferenz Professionelles Wissensmanagement 5.-7. April 2017 in Karlsruhe, Deutschland Mit dem Begriff der Rolle wird in der Studie ein Bündel von Kenntnissen, Fähig- keiten und Persönlichkeitsmerkmalen bezeichnet, das zur Erfüllung einer bestimmten Funktion in der Organisation notwendig ist. Die Verwendung des Begriffs orientiert sich an der Disziplin der Soziologie, fokussiert also auf die für die Aufgabenerfüllung zu erwartenden Wissensbestandteile, Handlungsmuster und Werte. Zur Operationali- sierung ordnet die Studie jeder Rolle spezifische Kompetenzen zu [7], systematisiert in (technische) IT-Kompetenzen (z. B. Modellierung, Kenntnisse in Betriebssystemen, IT-Anwendungskenntnisse) fachliche Kompetenzen, unterteilt in die Ebenen sozio-technisch (z. B. Systemische Analysen, Übersetzung der Fachbereichsbe- dürfnisse in IT-Lösungen) die Organisation betreffend (z. B. Kenntnisse der Verwaltungsprozesse, Pro- zessmanagement) Management (z. B. Change-Management, Risikomanagement) politisch-administrativ (z. B. Datenschutzrecht, IT-Sicherheit) soziale Kompetenzen (z. B. Delegationsbereitschaft, Moderationskompetenz, Teamfähigkeit) Persönlichkeitsmerkmale (z. B. Eigeninitiative, Entscheidungsfähigkeit, Frustrati- onstoleranz). Je nach Rolle werden bestimmte Kompetenzen in geeigneter Ausprägung benötigt (differenziert nach „Wissen, Anwenden, Gestalten“ in Reduktion der bekannten sechs Ebenen der Bloomschen Taxonomie von Lernzielen [7]). Die E-Kompetenzstudie fasst alle Rollen, Kompetenzen und Niveaustufen im Anhang in sogenannten Kompe- tenzmatrizen zusammen. Mit Blick auf die Vielzahl der Rollen und ihrer Kompetenzausprägungen ist zu be- tonen, dass ein Beschäftigter auf einer Stelle (Dienstposten) mehrere Rollen wahr- nehmen kann. Es liegt z. B. nahe, dass jemand die Rollen des Koordinators zwischen IT-Bereich und Fachbereich (Kategorie IT-Koordinator) und des IT- Anforderungsmanagers (Kategorie Gestalter) gleichzeitig wahrnimmt, da die damit verbundenen Tätigkeiten zwar unterschiedlich akzentuiert sind, aber eng zusammen- hängen. Zudem hat jeder Beschäftigte, dem eine Rolle in den Kategorien Gestalter, IT-Koordinator oder IT-Fachaufgaben zugewiesen ist, auch die Rolle des Nutzers inne, wenn er IT zur Erledigung der Aufgaben anwendet. Die verschiedenen Facetten der Rollen mit IT-Bezug sind in Form von Steckbrie- fen und Matrizen im Anhang der Studie dargestellt. Damit steht den Behörden ein strukturiertes Instrumentarium zur Analyse und Weiterentwicklung der eigenen Orga- nisation hinsichtlich der Rollen mit IT-Bezug zur Verfügung. Mögliche Anwendungs- felder erstrecken sich von der Personalbedarfs- über die Fortbildungsplanung bis hin zur Erstellung von Stellenbeschreibungen und -anzeigen. Die Studie erhebt nicht den Anspruch, dass alle Rollen mit IT-Bezug durch die Be- schäftigten der Verwaltung vollumfänglich wahrzunehmen sind. Schon aus Gründen knapper Ressourcen (Stellenplan) und begrenzter Verfügbarkeit entsprechend qualifi- zierten Personals wird dies insbesondere für kleinere und mittlere Behörden nicht Seite 189 von 198 WM1017 - 9te Konferenz Professionelles Wissensmanagement 5.-7. April 2017 in Karlsruhe, Deutschland möglich sein. Einzelne Kompetenzen oder ganze Rollen können auch durch Dienst- leister erbracht werden. Dabei ist zunächst nicht relevant, ob es sich um einen inter- nen oder um einen externen Dienstleister handelt. In einer Behörde muss jedoch aus- reichend Kompetenz vorliegen, um: zu erkennen, welche Rollen in welchem Umfang durch eigene Beschäftigte wahr- genommen werden müssen und auch können, zu beurteilen, welcher Dienstleister geeignet ist, ergänzend tätig zu werden, sicherzustellen, dass ein ausgewählter Dienstleister sowohl Anforderungen, als auch Rahmenbedingungen versteht und akzeptiert, sowie fortwährend darauf hinzuwirken, dass die Leistungen in der benötigen Qualität erbracht werden. Das Rollenkonzept kann insofern auch zur Stärkung der Auftraggeberkompetenz der Verwaltung genutzt werden. 3 Anwendung der Studie in einer kommunalen Behörde Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels gewinnen systematische Ansätze zur Identifikation drohender Wissenslücken und zur Wissensbewahrung, die in Be- hörden im Bundesland Sachsen noch wenig verbreitet sind [11], rapide an Bedeutung. Hier besitzen die Ergebnisse der Studie aktuelle Anwendungsrelevanz. Mit ihrem Gebrauch sollen Leiter und Personalmanager von Behörden ganz praktische Frage- stellungen beantworten können. Wo sind erwartete und tatsächlich vorhandene Kom- petenzen verortet und welche Konsequenzen sind für die klassischen Instrumente der Kompetenzförderung zu ziehen? Gibt es Schwerpunkte der Förderung oder bislang nicht beachtete Lücken? Diese Fragestellungen lassen sich bislang nur ungenau beantworten, am ehesten noch bei der Bewertung von konkreten, fachlichen Kompetenzen, wie Kenntnisse von speziellen Programmiersprachen oder Entwicklungsumgebungen, Administrations- kenntnisse spezieller Betriebssysteme, etc., die typischer Weise in Stellenbeschrei- bungen in der Organisationsdokumentation als Anforderungen hinterlegt sind. Nutz- bar sind diese allerdings nur bei ständiger Aktualisierung. Berufsbegleitend gewach- senes, organisationsbezogenes Erfahrungswissen und soziale Kompetenzen sind tradi- tionell kaum erfasst. Hier erhoffen sich die Autoren auf der Grundlage erster Erkennt- nisse aus der praktischen Erprobung der E-Kompetenzstudie neue Impulse für ein zukünftig systematisch in die Aufgabenbündel der Personal- und der Organisations- entwicklung eingebettetes Wissensmanagement. Es existieren zwar Kommunen, wel- che das Wissensmanagements als Komponente in ihre Personalentwicklungspläne bereits aufgenommen haben, die konkrete Untersetzung ist jedoch noch offen [12, 13]. Im Rahmen einer breit angelegten Feldstudie arbeiten die untersuchte kommunale Behörde und eine ortsansässige Hochschule seit längerem zusammen, um Wissens- management in Behörden in praktischen Maßnahmen zu erproben und als Referenz- beispiele bekannt zu machen [14]. In [15] wird erläutert, welche bisherigen Erfahrun- Seite 190 von 198 WM1017 - 9te Konferenz Professionelles Wissensmanagement 5.-7. April 2017 in Karlsruhe, Deutschland gen bezüglich der Handhabbarkeit traditioneller Wissensmanagementansätze gemacht wurden, welcher Qualifizierungsbedarf der durchführenden Personen (externe „Wis- sensmanager“) identifiziert wurde und wie aktuelle Lehrangebote in Master-Kursen auf die Herausforderung forschenden Lernens in der praktischen Anwendung und Evaluation von Methoden des Wissensmanagements weiterentwickelt und auf die Feldstudie fokussiert wurden. Im Wintersemester 2016/17 fand ein Masterprojekt zur Bestandsaufnahme des drohenden Wissensverlusts in einem Teilbereich der kommunalen Behörde statt. Als wissenschaftlich/methodischer Rahmen wurde die Fallstudienforschung gewählt [16], das methodische Vorgehen war qualitativ-empirisch (Interviews und deren inhaltsana- lytische Auswertung sowie die Interpretation der Ergebnisse). Dem daran orientierten praktischen Vorgehen zugrunde gelegte, forschungsleitende Fragestellungen waren: 1. Wie können die unmittelbaren Anwendungspotenziale des Kompetenzansatzes aus der Studie für die Beantwortung der demografischen Herausforderungen sichtbar gemacht werden? 2. Wie lässt sich damit das tradierte Vorgehen zur Wissensidentifikation und Wis- sensbewahrung in der Praxis neu beleben? 3.1 Bezug zum Wissensmanagement Um einen besseren Überblick über die praktischen Anwendungspotenziale der E- Kompetenzstudie zu gewinnen, wurde die Bedarfsanalyse an den für die konkrete demografische Situation relevanten Handlungsfeldern (Bausteinen) des als pragma- tisch/anwendungsorientiert geltenden Wissensmanagementmodells von Probst et al. [17] orientiert. Die Fragestellungen selbst wurden zu Beginn des Forschungsprojekts entwickelt: Wissensidentifikation: Erarbeitung von Kompetenzlandkarten in der Behörde, d.h. Identifikation von Kompetenzbedarfen (Sollprofile), verortet in der Aufbauorganisation der Be- hörde als Überblick sowie die Erhebung des tatsächlichen Kompetenzprofiles der Behörde (Istprofile) Analyse der Kompetenzlandkarten nach: o allgemeinen Kompetenzen, die (fast) überall in der Organisation notwendig sind (Breitenkompetenz) o speziellen Kompetenzen, konzentriert auf wenige Stellen, die potenziell als kritisch zu bewerten sind (Spezialkompetenz) o kritischen Kompetenzkombinationen ungünstig „geschnittener“ Stellen und Aufgabenprofile (Kompetenzüberforderung) o für die Behörde wichtigen Kompetenzen (kritische Kompetenz) Wissenserwerb: Die Kompetenzlandkarten zeigen Defizite auf und weisen darauf hin, welche Kompetenzen extern erworben werden müssen Seite 191 von 198 WM1017 - 9te Konferenz Professionelles Wissensmanagement 5.-7. April 2017 in Karlsruhe, Deutschland Wissensentwicklung: Abgleich und Korrektur bestehender Fortbildungsprogramme mit den abgeleite- ten, konkreten Bedarfen aus der Analyse der Kompetenzlandkarten Vermittlung und Verdeutlichung von mitarbeiterspezifischen Kompetenzprofi- len über die rein fachlichen Spezialkompetenzen hinaus Identifikation von Kompetenzlücken aus dem Abgleich von Soll- und Istprofilen Wissensbewahrung: Analyse von zu erwartenden Kompetenzverlusten bei Personalabgang, ein- schließlich der Identifikation von kritischen und unkritischen Kompetenzen Erhaltung von kritischen Kompetenzen Das Forschungsprojekt adressierte vorrangig die Fragestellungen in den Modellberei- chen Wissensidentifikation sowie Wissensbewahrung. Bei der Erstellung der Kompe- tenzlandkarten erwies sich die Visualisierung der Informationsfülle als große Heraus- forderung. North [18] stellt Kompetenzen in Matrixform dar, wobei die Spalten die Person und die Zeilen die Kompetenz abbilden. In der Zelle werden durch Sterne die Kompetenzstufen in Grundkenntnisse, mittlere und hohe Kompetenz dargestellt. Er schlägt außerdem ein „Kompetenzrad“ vor welches an eine Dart-Tafel angelehnt die Kompetenz in drei Ringen (die drei Kompetenzstufen) gliedert. Sollen allerdings neben den Kompetenzen weiteren Dimensionen wie Rollen und Aufgaben integriert werden, verhindert der Umfang an Informationen und die Mehrdimensionalität des Modells eine aggregierte Abbildung aller Zusammenhänge im gesamtbehördlichen Kontext. Als erste Lösung für dieses Problem bietet sich eine Selektion der relevanten Informationen anhand der oben formulierten Fragestellungen an. Insofern kann das vorgestellte Kompetenzmodell für den konkreten betrieblichen Anwendungskontext nur eine methodische Grundlage darstellen, deren Informationen im jeweiligen Frage- bzw. Anwendungskontext selektiert und konkretisiert werden müssen. Die anschlie- ßende Diskussion zeigt diese Erkenntnis auf. 3.2 Praktisches Vorgehen Die studentischen Forschergruppen sollten in der beteiligten Behörde existierende Theorien und empirische Befunde zur Rollen- und Kompetenzbildung hinterfragen beziehungsweise validieren, um im Ergebnis Empfehlungen für eine verbesserte Be- rufspraxis (hier: frühzeitige Wissensbewahrung im Kontext altersbedingter Abgänge von IT-Fachleuten) auszusprechen. Die zugrunde gelegte E-Government-Kompetenz- Studie [7] diente der Überprüfung, ob sich die darin abgebildeten Rollen und Kompe- tenzen in praxi identifizieren lassen, von konkret Befragten als solche wahrgenommen werden, ob bezüglich des anstehenden Ausscheidens dieser Beschäftigten entstehende Kompetenzverluste in ihrem Bereich (bei ihren Vorgesetzten bzw. Kollegen oder Nachfolgern) bekannt sind und ob (welche?) Gegenmaßnahmen eingeleitet wurden. Weil in der Studie zwar Rollen und Kompetenzen dargestellt, jedoch keine konkre- te Methode zur Erfassung im Praxisumfeld angegeben wird, musste diesbezüglich zunächst ein geeignetes Vorgehen entwickelt werden. Dazu wurden fünf Teams ge- bildet, welche jeweils aus drei in Grundlagen des Wissensmanagements und der öf- Seite 192 von 198 WM1017 - 9te Konferenz Professionelles Wissensmanagement 5.-7. April 2017 in Karlsruhe, Deutschland fentlichen Verwaltung qualifizierten Personen bestehen. Jedem Team wurde einer von drei weiblichen und zwei männlichen Beschäftigten zugewiesen, welche in den nächs- ten 0,5-2 Jahren im analysierten Bereich der kommunalen Behörde altersbedingt aus- scheiden werden und drei unterschiedlichen Abteilungen der Organisation zugeordnet sind. Die Teams sollten in einem einstündigen Termin mittels eines leitfadengestütz- ten Interviews die Aufgaben, Rollen und Kompetenzen des Beschäftigten ermitteln. Die Beschäftigten erhielten zur Vorbereitung den Interviewablauf, nach deren Einver- ständniserklärung zur Ton-Aufzeichnung wurden die Interviews transkribiert. Eine Person verweigerte ihr Einverständnis zur Tonaufnahme und stimmte dem Interview nur unter Beisitz eines Personalratmitgliedes zu. Die anfängliche Skepsis legte sich zwar im Interview, die Gründe für das Interview sollten allerdings nachvollziehbar expliziert werden. Der Betriebsleiter gab die Rollen, welche die Beschäftigten poten- tiell einnehmen, vor. Die Ausgestaltung der Interviewleitfäden oblag den einzelnen Teams, so dass unterschiedliche Vorgehensweisen entwickelt wurden, die in ihrer praktischen Umsetzung unterschiedliche Schwächen der E-Kompetenzstudie aufzeig- ten. Ein Team hielt sich beispielsweise eng an die Kompetenzmatrizen aus der Studie und ließ die Interviewpartnerin die Kompetenzstufen für ihre Rollen quantitativ ein- schätzen. Dabei musste die Beschäftigte mehrmals nach den Definitionen von Kom- petenzen, wie z. B. „Benefits Management“, fragen, da diese Bezeichnungen in ihrem Arbeitsalltag nicht gebräuchlich sind. In der Studie werden allerdings die Kompeten- zen nicht definiert, so dass dem Interviewer die spontane Begriffsdefinition oblag. Des Weiteren ergaben die in der Studie an BLOOM ET AL. [19] angelehnten, aller- dings zur Vereinfachung aggregierten, Niveaustufen („Wissen“, „Anwenden“ und „Gestalten“) Probleme bei der Unterscheidung für die konkreten Kompetenzen. In den Interviews wurde dies durch mehrmalige Rückfragen seitens der Interviewten deutlich, was beispielsweise „Gestalten“ bei der Kompetenz „Benefits Management“ bedeute. In der Studie wird zwar allgemein definiert, dass sich „Gestalten“ auf „… sowohl die analytische Fähigkeit, Probleme zu erkennen, als auch auf die Fähigkeit, Lösungen zu erarbeiten und umzusetzen, bezieht“ [7], die Anwendung dieser Defini- tion auf das konkrete Beispiel fiel aber sowohl den Beschäftigten als auch den Inter- viewern schwer. Außerdem lassen sich nicht bei allen Kompetenzen die drei Stufen anwenden, wie z. B. bei den „IT-Anwendungskenntnissen“, wo das „Gestalten“ nur schwer erklärbar wäre. In der an das Interview anschließenden Auswertung der ausge- füllten Kompetenzmatrizen blieb außerdem offen, ob eine weitere Person, wenn sie die gleichen Kompetenzstufen wie die befragte Person erfüllte, die Aufgaben der Rolle tatsächlich adäquat erledigen könnte. Ein weiteres Team erachtete es als wichtig, zusätzlich zu der Erfassung der Kom- petenzen auch deren Wichtigkeit für die Ausübung der Stelle aufzunehmen. Für die Nachbesetzung eines Beschäftigten wird dadurch eine Beschränkung auf die wichtigs- ten Kompetenzen möglich, anstatt einen exakten „Kompetenz-Zwilling“ zu suchen. Die Selbsteinschätzungen der Beschäftigten im Interview bezüglich ihrer sozialen Kompetenzen und Persönlichkeitsmerkmale ließen auf Grund des angenommenen Effektes der „Sozialen Erwünschtheit“, welcher von vielen Psychologen als Grund für die Ungültigkeit von Messungen gesehen wird [20], ein Team zu einer anderen Me- Seite 193 von 198 WM1017 - 9te Konferenz Professionelles Wissensmanagement 5.-7. April 2017 in Karlsruhe, Deutschland thodik greifen. Sie nutzten in ihrem qualitativen Interview offene Fragen, um an- schließend aus der Beschreibung des Beschäftigten seiner eigenen Arbeitsweise auf Persönlichkeitsmerkmale wie Teamfähigkeit, Lösungsorientierung etc. zu schließen. Dadurch konnte auch während des Interviews das Problem mit den in der Studie feh- lenden Definitionen der sozialen Kompetenzen umgangen werden. 3.3 Ergebnisse Da nicht nur die Identifikation bevorstehender Wissens- und Kompetenzverluste durch altersbedingte Abgänge seitens der forschenden Studierenden im Projektfokus stand, sondern auch mangels Vorgaben alternative Umsetzungsvarianten der E- Kompetenzstudie für das Wissensmanagementprojekt entwickelt und erprobt werden sollten, lassen sich die Ergebnisse der einzelnen Gruppen natürlich nur teilweise ver- gleichen. Zum einen wurden die Interviewleitfäden vor Beginn der Erhebung nicht standardisiert. Zum anderen räumen die fehlenden Definitionen der Kompetenzen und die fehlende Trennschärfe zwischen den Kompetenzniveaus in der Studie einen gro- ßen Interpretationsspielraum ein. Die vollständigen Auswertungen der einzelnen Teams zur Praktikabilität der Stu- die sowie der Abgleich der Rollen und Kompetenzen der Beschäftigten der kommu- nalen Behörde mit der Studie waren zum Einreichungszeitpunkt dieses Beitrags noch nicht abgeschlossen und können erst im Vortrag referiert werden. Es kann jedoch jetzt bereits festhalten werden, dass die Studie eine systematische Rollen- und Kompe- tenzerfassung der Beschäftigten mittels qualitativer und quantitativer Erhebungen ermöglicht. Für eine effiziente Erfassung aller Rollen und Kompetenzen in der ge- samten Organisation sollten allerdings IT-gestützte Verfahren genutzt werden. Elek- tronische Fragebögen und ein um die Rollen-, Kompetenz- und Kompetenzniveaudi- mensionen zu erweiterndes Organisationssystem und/oder Personalinformationssys- tem würden den kompetenzorientierten Ansatz erleichtern und (1) zu aussagefähigen Informationen über bevorstehende Wissenslücken führen, (2) gleichzeitig konkrete Hinweise auf erforderliche Maßnahmen der Personalentwicklung geben und damit (3) eine demografieorientierte Wissensbewahrung unterstützen. Außerdem lassen sich durch Methoden, die auf einen direkten Kontakt zwischen Interviewer und Interview- ten verzichten, der angesprochene Effekt der sozialen Erwünschtheit sowie potentielle Beeinflussungen durch die Person des Interviewers reduzieren [21]. Das Ausfüllen der Fragebögen und die regelmäßige Aktualisierung sollte mit Mitarbeiter- bzw. Ziel- vereinbarungsgesprächen gekoppelt werden, um eine möglichst vollständige Datener- fassung im Zeitablauf zu gewährleisten. 4 Fazit und Ausblick Im Vergleich zu vorhergehenden Projekten der hinter diesem anwendungsorientierten Forschungsbeitrag stehenden, langfristig angelegten Kooperation zwischen einer kommunalen Behörde und einer ortsansässigen Hochschule konnte das traditionelle Methodenspektrum des Wissensmanagements aktuell erweitert werden. Die Erpro- Seite 194 von 198 WM1017 - 9te Konferenz Professionelles Wissensmanagement 5.-7. April 2017 in Karlsruhe, Deutschland bung der E-Government-Kompetenzstudie zeigte trotz vorhandener Schwächen hin- sichtlich Begrifflichkeit und Umsetzungsvorgaben positive Resultate und ermutigt zur Fortsetzung. Die forschungsleitenden Fragen wurden wie folgt beantwortet: (1) Die Kompetenzmatrizen der Studie erlauben eine systematische Erfassung der demogra- fiebedingt zukünftig wegfallenden Kompetenzen und geben konkrete Hinweise auf gegebenenfalls in der Nachfolgeregelung erforderlichen Qualifizierungsbedarf. (2) Die konsequent kompetenzorientierte Informationserhebung erlaubt detailliertere Querbezüge zwischen verschiedenen Handlungsfeldern des Wissensmanagements (z. B. Wissenserwerb, -entwicklung, -bewahrung) und erleichtert das Ableiten von Hand- lungsempfehlungen für die betroffene Behörde (Personalentwicklung, Prozessumge- staltung). In einem zukünftigen, standardisierten Verfahren sollten jedoch die folgenden As- pekte berücksichtigt werden, um einen effizienten Praxiseinsatz der E- Kompetenzstudie zu gewährleisten. Es ist Anliegen der langfristigen Kooperation, diese Weiterentwicklung voranzutreiben und in ähnlichen Projektkontexten, wie hier vorgestellt, praktisch zu erproben und zu evaluieren: Alle Kompetenzen müssen zielgruppenverständlich definiert werden Die Kompetenzniveaus (Wissen, Anwenden, Gestalten) müssen in Bezug zur je- weiligen konkreten Kompetenz exemplarisch erläutert werden Die Rollen- und Kompetenzerfassung ist dem Personalrat und den Beschäftigten frühzeitig anzukündigen, um gegebenenfalls Raum für entstehende Diskussionen zu lassen, denn nur so kann die anfängliche Skepsis Betroffener gegenüber dem Verfahren abgebaut werden Elektronische Fragebögen und ein erweitertes Organisations- und Personalinforma- tionssystem sollten eingesetzt werden, um den Aufwand bei der Erfassung zu redu- zieren und Querbezüge automatisiert aufgezeigt zu bekommen Die Abfrage von sozialen Kompetenzen und Persönlichkeitsmerkmalen sollte durch innovative Interviewtechniken verbessert werden Zukünftig sollte eine IT-gestützte, dynamisch konfigurierbare Visualisierung einer umfassenden Kompetenzlandkarte traditionelle Strukturdarstellungen der unter- suchten Organisationseinheiten und dort allozierten Personalressourcen mehrper- spektivisch ergänzen Für kompetenzorientierte Qualifizierungsmaßnahmen sind geeignete Lehr- /Lernarrangements zu entwickeln und im praktischen Einsatz zu erproben und zu evaluieren. Die Konzentration der Ersterprobung der Studie auf den IT-Bereich der Behörde ver- einfachte die Anwendung. Im Gegensatz zu anderen Organisationseinheiten in der Verwaltung ist die IT durch Prozessorientierung und Etablierung von Rollenbildern, durch beispielsweise ITIL Zertifizierungen [22], bereits vorkonditioniert. Für die Übertragung der Studie auf weitere Verwaltungsbereiche sind Anschlussforschungen nötig, welche die existierenden Rollen und deren Kompetenzen identifizieren und deren Verständnis in der Verwaltung etablieren. Seite 195 von 198 WM1017 - 9te Konferenz Professionelles Wissensmanagement 5.-7. April 2017 in Karlsruhe, Deutschland Literaturverzeichnis 1. Sächsische Staatskanzlei. (2015) Demografische Entwicklung - Wirtschaft und Arbeit. http://www.demografie.sachsen.de/20940.htm. 2. Statistische Ämter des Bundes und der Länder. (2009) Demografischer Wandel in Deutschland - Auswirkungen auf die Zahl der Erwerbspersonen. 3. 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