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|title=Konzept und vergleichende Analyse eines Wissensgraph-basierten Modulkatalogs(Concept and Comparative Analysis of a Knowledge Graph-based Module Catalog)
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|authors=Vera G. Meister,Jan Malte Beckert
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==Konzept und vergleichende Analyse eines Wissensgraph-basierten Modulkatalogs(Concept and Comparative Analysis of a Knowledge Graph-based Module Catalog)==
R. Zender, U. Lucke, J. Haase, M. von der Heyde, G. Leitner und W. Meyer (Hrsg.): Proceedings des Workshops "Lernen und Arbeiten im Wandel", Potsdam, 2018 14 Konzept und vergleichende Analyse eines Wissensgraph-basierten Modulkatalogs Vera G. Meister1, Jan Malte Beckert2 Zusammenfassung: Modulkataloge gehören zu den wesentlichen konstituierenden und qualitäts- sichernden Dokumenten für Studiengänge an Hochschulen. Darüber hinaus erfüllen sie valide Informationsbedürfnisse verschiedenster Stakeholder. Grundlegende Qualitäts- und Strukturanfor- derungen an Modulkataloge werden durch Richtlinien der EU und der nationalen Gremien festge- legt, die jedoch den Akteuren vor Ort einen großen Gestaltungsspielraum lassen. In der Praxis sind Modulkataloge zumeist als Dokumente implementiert, wobei Dokumenten-Management-Systeme die Einhaltung von Qualitätsanforderungen unterstützen. Weitergehende Anforderungen der Sta- keholder werden jedoch nicht oder nur unzureichend erfüllt. Auch die Bereitstellung von Modul- katalogen als Feature von Campus-Management-Systemen ist kritisch zu sehen. Der Beitrag ana- lysiert einen Wissensgraph-basierten Ansatz zur Implementierung von Modulkatalogen. Abstract: Module catalogs are among the most important constituent and quality-assuring documents for study programs at higher educational institutions. In addition, they meet the valid information needs of a wide range of stakeholders. Basic quality and structural requirements for module catalogs are laid down by EU and national guidelines, which leave the local actors a great deal of leeway. In practice, module catalogs are usually implemented as documents, with document management systems supporting compliance with quality requirements. However, further requirements of the stakeholders are not or only insufficiently fulfilled. The provision of module catalogs as a feature of a campus management system should also be viewed critically. The paper analyses a knowledge graph-based approach to the implementation of module catalogs. Keywords: Wissensgraph, Informationsmanagement, Wissensmanagement, Wissensmodellierung, Modulkatalog, Modulhandbuch, Informationssystem, Campus Management System. 1 Einleitung Modulkataloge – auch Modulhandbücher genannt – gehören zu den konstituierenden Dokumenten eines jeden Studiengangs an Universitäten und Hochschulen. Während die Studien- und Prüfungsordnung den allgemeinen, formalen Rahmen eines Studiengangs definiert – häufig in Verbindung mit einer Rahmenprüfungsordnung der Hochschule, beschreibt ein Modulkatalog das Curriculum im Detail. Er liefert Informationen zum 1 Technische Hochschule Brandenburg, Fachbereich Wirtschaft, Magdeburger Str. 50, 14770 Brandenburg a.d.H., vera.meister@th-brandenburg.de 2 ebenda, beckert@th-brandenburg.de Wissensgraph-basierter Modulkatalog 15 Ablauf eines Studiums nach Zielen, Inhalten, Methoden, Ressourcen, Anforderungen, Abhängigkeiten und Wertigkeiten der einzelnen Module eines Studiengangs. Als Modul wird hier eine einzelne, fachlich differenzierbare, durch Prüfung abzuschließende Lerneinheit eines Studiengangs angesehen. (vgl. [Eu09] S. 18, [Be10], S. 15) Eine Vielzahl gestalterischer, organisatorischer und administrativer Prozesse in der und um die Hochschule stützt sich auf Modulkataloge als zentrale Informationsdokumente. Neben der Akkreditierung eines Studiengangs seien hier vor allem die Orientierung im Studium, die Gestaltung eines Auslandssemesters oder die Anerkennung von außerhalb der Hochschule erworbenen Leistungen genannt. Erschwerend kommt hinzu, dass Modulkataloge lebende Dokumente sind, ja sein müs- sen, denn Studiengänge sind keine statischen Gebilde, sondern werden vom verantwort- lichen Kollegium stetig weiterentwickelt. Diese Veränderungen können auf Modulebene stattfinden, indem Lehrende Lernziele, -inhalte oder -methoden in Ausübung ihres ver- fassungsmäßigen Rechts der Freiheit von Lehre und Forschung oder in Orientierung an aktuellen Entwicklungen einer Fachdisziplin anpassen. Sie können auch struktureller Natur sein, wenn Module gestrichen, neu entwickelt oder in ihrer Gewichtung modifi- ziert werden. So betrachtet gibt es nicht den Modulkatalog für einen Studiengang, son- dern es muss differenziert werden im Hinblick auf ein konkretes Studienjahr oder -semester, eine/n konkreten Studierende/n und seinen/ihren Studienverlauf, eine bestimmte Akkreditierung oder Studien- und Prüfungsordnung etc. Das stellt eine große Herausforderung an das Dokumenten- und Informationsmanage- ment auf allen eingebundenen administrativen Ebenen der Hochschulen dar, nicht zuletzt im aktuellen Kontext der digitalen Transformation von akademischer Lehre und Verwal- tung. Die Erfahrungen aus der langjährigen Mitwirkung der Autorin in Verfahren der Akkreditierung von Studiengängen der Wirtschaftsinformatik sowie aus einer semanti- schen Textanalyse von Modulkatalogen dieser Disziplin im deutschsprachigen Raum [MJK17] haben gezeigt, dass selbst in einem engen fachlichen Rahmen die Ausprä- gungsformen von Modulkatalogen sehr stark differieren können. Dies betrachtend ergeben sich für die vorliegende Arbeit folgende Forschungsfragen: 1. Welche Stakeholder mit welchen Anforderungen an Modulkataloge sind zu un- terscheiden? 2. Wie gut setzen aktuell verfügbare IT-Systeme die Anforderungen an Modulka- taloge um? 3. Wie wäre ein IT-System für Modulkataloge zu konzipieren, dass die Anforde- rungen der Stakeholder bestmöglich erfüllt? Zur Beantwortung der Forschungsfrage 1 werden Methoden der Anforderungs- und Prozessanalyse eingesetzt. Forschungsfrage 2 wird literatur- und fallbasiert sowie argu- mentativ-deduktiv beantwortet. Für Forschungsfrage 3 wird ein Wissensgraph-basierter 16 Vera G. Meister und Jan Malte Beckert Modulkatalog konzipiert und mit den zuvor analysierten IT-Systemen für Modulkataloge verglichen. Die Autoren lassen sich dabei von der in [RM17] aufgestellten Hypothese leiten, dass Wissensgraph-basierte Informationssysteme klare Mehrwerte für Teilnehmer wissensintensiver Prozesse erwarten lassen. Daraus abgeleitet ist die vorliegende Arbeit wie folgt aufgebaut: In Abschnitt 2 werden die Anforderungen an einen idealen Modul- katalog systematisch zusammengetragen. Abschnitt 3 thematisiert und evaluiert IT- Systeme für Modulkataloge. In Abschnitt 4 werden exemplarisch die aktuellen Prozesse der Pflege und Nutzung von Modulkatalogen im Fachbereich Wirtschaft der TH Bran- denburg diskutiert. Dabei werden die Defizite beim Einsatz von Datei- bzw. Dokumen- ten-Management-Systemen deutlich herausgearbeitet. Die Abschnitte 5 und 6 sind der Entwicklung und Evaluation des Konzeptes eines Wissensgraph-basierten Modulkata- logs gewidmet. Der Beitrag schließt mit einem Fazit und Ausblick. 2 Anforderungen an einen idealen Modulkatalog Die Analyse von Anforderungen an ein (IT-)System folgt klassischerweise drei Schrit- ten: (i) Identifikation der Stakeholder und ihrer Bedürfnisse, (ii) Erhebung und Priorisie- rung von Anwendungsfällen und Analyse der zugehörigen Prozesse, (iii) Spezifikation und Formalisierung der Anforderungen ([RS14], [CM10]). Eine vollständige Analyse der Anforderungen würde den Rahmen dieser Arbeit sprengen. Deshalb wird beginnend mit dem zweiten Schritt eine Reduktion auf exemplarische Aspekte vorgenommen. 2.1 Die Stakeholder von Modulkatalogen Modulkataloge sind keine rein internen Steuerungsdokumente für einen Studiengang. Sie gehören zu den Dokumenten die verpflichtend zu veröffentlichen sind. In [St15, S. 15] heißt es: „Institutions should publish information about their activities, including pro- grammes, which is clear, accurate, objective, up-to date and readily accessible. Infor- mation … is useful for prospective and current students as well as for graduates, other stakeholders and the public.“ Zu den anderen Stakeholdern sind interne Akteure inner- halb der Studiengänge und ihrer Verwaltung sowie externe Träger der Qualitätssiche- rung zu rechnen. Tab. 1 gibt einen Überblick über die Stakeholder und ihre Bedürfnisse. 2.2 Analyse exemplarischer Anwendungsfälle In Anlehnung an den Lebenszyklus im Dokumentenmanagement (z. B. [KS14]) lassen sich fünf Phasen im Leben eines Modulkatalogs identifizieren. Die in 2.1 ermittelten Bedürfnisse der Stakeholder adressieren die mittleren Phasen (s. Abb. 1). Wissensgraph-basierter Modulkatalog 17 Nr. Stakeholder Bedürfnis(se) 1 Studieninteressierte - Informationen über alternative Studienangebote - Informationen über zukünftige Module 2 Studierende - Dokumentation bislang belegter Module - Pflege der eigenen Modulbeschreibungen 3 Interne Lehrende - Informationen über vor-/nachgelagerte Module - Steuerung der Studiengangentwicklung Interne 4 Studiengangleitung - Bereitstellung von Dokumentationen Mitarbeiter des - Erstellung und Pflege verbundener Medien, 5 Studiengangs z. B. Lehrportale, Webseiten, Broschüren Prüfungs-/ - Administration von Prüfungen 6 Studierendenamt - Anerkennung/Dokumentation von Leistungen Leitungsgremien - Steuerung und Dokumentation der Entwicklung 7 der Hochschule des Fachbereichs/ der Fakultät/ der Hochschule - Dokumentation aller belegten Module 8 Alumni - Informationen über Studiengangentwicklung - allgemeines Informationsinteresse, z. B. als 9 Öffentlichkeit Externe Steuerzahler, als Bürger der Hochschulstadt etc. - Prüfung von Standards/Richtlinien 10 Qualitätssicherung - Erstellung von Qualitätsberichten 11 Externe Lehrende - Orientierung/Begutachtung in einer Disziplin 12 Forscher - Zugang zu Forschungsmaterial bzw. –daten Tab. 1: Stakeholder von Modulkatalogen und ihre Bedürfnisse Erstellung Pflege Nutzung Archivierung Vernichtung Abb. 1: Management-Lebenszyklus für Dokumente Auch wenn Modulkataloge nicht zwingend primär als Dokumente gepflegt werden (z. B. bei Einsatz eines Campus-Management-Systems – Genaueres folgt in Abschnitt 3), wer- den sie doch von vielen Nutzern als solche wahrgenommen. Im Folgenden sollen drei exemplarische Anwendungsfälle näher analysiert werden. Anwendungsfall A – Pflege von Modulbeschreibungen durch interne Lehrende. Es sind drei Szenarien denkbar: (i) die Lehrenden erhalten Schreibberechtigungen auf ein Do- kument oder (ii) in einem System oder (iii) sie arbeiten einer schreibberechtigten Person zu und nutzen dafür idealerweise eine strukturierte Vorlage. Szenario (i) erlaubt keine feingranulare Rechtesteuerung, was zu Zusatzaufwand bei der Qualitätssicherung führen kann. Szenario (iii) kann mit erhöhtem Aufwand bei der Übertragung von Daten oder dem Zusammenführen der Zuarbeiten einhergehen. Szenario (ii) wäre von diesen Män- 18 Vera G. Meister und Jan Malte Beckert geln frei, allerdings könnte im Vorfeld ein enormer Aufwand bei der Anpassung des Systems an unterschiedlich strukturierte Modulbeschreibungen entstehen. Anwendungsfall B – Aktualisierung eines Studienführers unter Verwendung aggregier- ter Daten bzw. Informationen aus dem Modulkatalog. In diesem Fall muss zunächst sichergestellt werden, dass eine aktualisierte und abgestimmte Version des Modulkata- logs vorliegt, aus der die notwendigen Daten bzw. Informationen extrahiert werden kön- nen. Sofern die Modulbeschreibungen nur Dokumenten-basiert vorliegen, erfordert das eine erhebliche redaktionelle Arbeit bei entsprechend großer Fehlerwahrscheinlichkeit. Anwendungsfall C – Anrechnung einer Studienleistung für einen anderen Studiengang auf Basis einer Modulbeschreibung. Das setzt voraus, dass zum Zeitpunkt der Anrech- nung die entsprechende Modulbeschreibung verfügbar ist. Konsequenterweise müssten die jeweils gültigen Modulbeschreibungen für jede Kursinstanz persistent gespeichert werden. Dafür müssten zumindest in den Szenarien (i) und (iii) dedizierte Archivie- rungsprozesse implementiert werden. 2.3 Ableitung kritischer Anforderungen an Modulkataloge Wie in 2.1 eingangs aus [St15] zitiert, sollen Informationen über Studiengänge klar, präzise, objektiv, aktuell und leicht zugänglich bereitgestellt werden. Zugleich stehen Hochschulen immer knappere personelle Ressourcen zur Verfügung. Die Informationen müssen somit sowohl in der erwarteten Qualität als auch unter effizientem Ressourcen- einsatz gepflegt und bereitgestellt werden. Aus 2.2 lassen sich in Tab. 2 die folgenden exemplarischen funktionalen Anforderungen an einen Modulkatalog ableiten: Nr. Funktionale Anforderungen (Teilmenge) Stakeholder Phase Lehrende sollen dedizierte Editierrechte für die von FA1 3 P ihnen verantworteten Module erhalten. Studiengangverantwortliche sollen die Struktur des FA2 4, 7 P Modulkatalogs erweitern oder anpassen können. Für jedes Semester/Studienjahr sollen die Instanzen FA3 2, 6, 8 A von Modulkatalogen gespeichert werden. Die aktuell gültige Version des Modulkatalogs soll FA4 alle N auf der Studiengangwebseite veröffentlicht werden. Studierende sollen sich den Katalog der von ihnen FA5 2, 8 A individuell belegten Module herunterladen können. Studiengangmitarbeiter Daten aus Modulkatalogen FA6 1, 5, 9 N für Info-Materialien effizient nachnutzen können. Tab. 2: Funktionale Anforderungen an Modulkataloge (Auswahl) Wissensgraph-basierter Modulkatalog 19 3 IT-Systeme für Modulkataloge Eine Untersuchung zum Einsatz von IT-Systemen für das Management des Lebenszyk- lus von Modulkatalogen an Hochschulen konnte nicht in der Literatur gefunden werden und wurde auch von den Autoren nicht angestrebt. Die Vorgaben aus europäischen und nationalen Richtlinien und Standards beschränken sich auf den Mindestumfang an In- formationen [Be10] und auf die Informationsqualität [St15]. Die Ressourcenknappheit an Hochschulen wurde bereits angesprochen. In diesem Kontext ist auch die generelle Vorgabe für das Verwaltungshandeln im öffentlichen Dienst zu erwähnen, die nach § 7 der BHO den Grundsätzen der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit zu folgen hat [Bu17]. Beide Aspekte lassen den Hochschulen einen großen Gestaltungsspielraum im Hinblick auf Struktur und technische Umsetzung von Modulkatalogen. Ein Blick auf die Angebotsseite zeigt, dass einige Hersteller von Campus-Management- Systemen (CMS) die Unterstützung von Modulkatalogen im Rahmen ihres Portfolios [Au17, S. 41] anbieten, allerdings kann die Diskrepanz zwischen hochschulinterner Gestaltung von Modulkatalogen und technischer Implementierung im CMS so groß sein, dass diese Funktionalität nicht oder zumindest nicht primär eingeführt wird. Kaum prak- tikabel erscheint die Eigenentwicklung eines Datenbank-basierten Systems, da Struktur, Pflege- und Nutzungsprozesse für Modulkataloge auch innerhalb einer Hochschule von Studiengang zu Studiengang stark voneinander abweichen können. Es bleibt zu konsta- tieren, dass die überwiegende Mehrheit von Modulkatalogen mit Dokumenten-basierten Systemen erstellt, gepflegt, bereitgestellt und archiviert wird. Die Palette an technischen Ausprägungen reicht hier von Standard-Office-Systemen in Verbindung mit lokalen oder zentralen Dateisystemen über Content-Management-Systeme bis zu Dokumenten- Management-Systemen (DMS). Tab. 3 gibt einen Überblick über die Unterstützungsqua- lität der Ausprägungsformen: Dateisystem, DMS und CMS. Die Evaluation erfolgt im Hinblick auf die (ersten vier) Phasen des Dokumenten-Lebenszyklus sowie auf die in 2.3 ermittelten exemplarischen Anforderungen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass keines der evaluierten IT-Systeme eine hohe Unterstützungsqualität bei vertretbarem Aufwand bietet. CMS erlauben zwar potenziell ein hohes Maß an Unterstützungsqualität, jedoch um den Preis eines hohen Anpassungs- aufwandes, der nicht von Fachverantwortlichen geleistet werden kann und zudem die Nachhaltigkeit des gesamten Systems beeinträchtigen kann. DMS unterstützen nur die Erstellung, Versionierung und Archivierung, nicht jedoch die Pflege durch Mitarbeiter und Lehrende. Nur drei der sechs exemplarischen Anforderungen werden erfüllt. Am schlechtesten schneiden erwartungsgemäß Dateisysteme ab. Ihr wesentlicher Vorteil liegt in der niedrigschwelligen Nutzbarkeit. 20 Vera G. Meister und Jan Malte Beckert Unterstützungsqualität exempl. Anford. Dokumenten-Lebenszyklus IT-System + – Erstellung einfach und flexibel Pflege problematisch, fehlerbehaftet FA1 FA3 Dateisystem Versionierung schwierig, Indivi- FA2 FA5 Nutzung FA4 dualisierung nicht möglich FA6 Archivierung unsicher Erstellung einfach und flexibel Pflege problematisch, fehlerbehaftet FA2 FA1 DMS Versionierung wird unterstützt, FA3 FA5 Nutzung Individualisierung nicht möglich FA4 FA6 Archivierung sicher Erstellung und Anpassung sehr aufwändig Pflege ev. hohe Lernkurve, Lizenzkosten FA1 FA3 CMS Versionierung wird unterstützt, FA4 FA2 Nutzung FA5 Individualisierung durch Abfragen FA6 Archivierung sicher Tab. 3: Evaluation der Unterstützungsqualität von IT-Systemen für Modulkataloge 4 Fallstudie: Modulkataloge im Fachbereich Wirtschaft der THB Die Technische Hochschule Brandenburg (THB) gehört zu den kleinen Hochschulen mit klarem regionalen Entwicklungsauftrag. Eine aktuelle Evaluation der Verwaltungs-IT an Brandenburger Hochschulen, die vom zuständigen Ministerium für Wissenschaft, For- schung und Kunst beauftragt wurde, bescheinigt der Hochschule eine insgesamt positive Wahrnehmung der IT-Infrastruktur. Tatsächlich gehört die THB trotz substanzieller Ressourcenengpässe zu einem der Vorreiter bei der Einführung eines integrierten CMS. Das betrifft nach aktueller Planung jedoch (noch) nicht die Bereiche der Lehr- und Ver- anstaltungsplanung sowie der Modulbeschreibungen. Tatsächlich wird hier mit einem historisch gewachsenen, bunten Flickenteppich an IT-Systemen und Medien gearbeitet. Der Prozess der Pflege und Bereitstellung von Modulkatalogen im Fachbereich Wirt- schaft soll hier exemplarisch dargestellt werden. Bei der initialen Akkreditierung der Studiengänge Mitte der 00-er Jahre wurde eine Struktur entwickelt und als Word- Template im gesamten Fachbereich ausgerollt. Jedes Modul wird in einer standardisier- ten Tabelle beschrieben. Im Studiengang Wirtschaftsinformatik erhalten die Lehrenden Schreibrechte im DMS für die Modulkatalog-Dokumente (MS Word). Damit greifen alle Lehrenden auf den gesamten Modulkatalog zu. Die Integrität von Änderungen am Do- kument wird technisch durch die Funktionalität des Ein- und Auscheckens sowie durch Versionierung sichergestellt. Die Steuerung des Prozesses und die Veröffentlichung der Wissensgraph-basierter Modulkatalog 21 aktuellen Version der Modulkataloge als PDF-Dokument über die Studiengangwebseite3 obliegt der Studiengangleitung bzw. ihren Mitarbeitern. Die Lehrenden im Studiengang BWL erhalten vorausgefüllte Modulbeschreibungen zu den von ihnen verantworteten Modulen (Word-Tabelle) per E-Mail zugesandt. Mitarbeiter der Studiengangleitung sammeln diese ggf. geänderten Dokumente ein und führen sie zu Modulkatalogen zu- sammen, die dann im DMS archiviert und auf der Studiengangwebseite veröffentlicht werden. Es kommen somit die in 2.2, Anwendungsfall A beschriebenen Szenarien (i) – im Studiengang Wirtschaftsinformatik – und (iii) im Studiengang BWL zum Einsatz. Die Schwachpunkte dieses DMS-basierten Managements von Modulkatalogen wurden in Tab. 2 bereits allgemein dargestellt und werden hier konkretisiert: Zu FA1: Die Pflege von Modulkatalogen im DMS ist problematisch, weil ent- weder viele Lehrende auf dasselbe Dokument zugreifen (Szenario i) und damit Fehler entstehen können oder die Sicherung der Dokumentenqualität außerhalb des DMS vorgenommen wird (Szenario iii) und damit sehr aufwändig ist. Zu FA 5: Die Modulkataloge werden im DMS als aggregierte Dokumente ge- führt. Damit wird eine individuelle Ausgabe nicht unterstützt. Zu FA 6: Die Modulkataloge liegen als schwach strukturierte Texte vor. Eine differenzierte Auswertung der Informationen ist nur über Methoden der Textanalyse möglich. Die gezielte Nachnutzung durch Nicht-Informatiker wird somit nicht unterstützt. 5 Konzept eines Wissensgraph-basierten Modulkatalogs Ein Wissensgraph als technische Basis eines IT-Systems stützt sich auf eine formale, standardspezifizierte Konzeptualisierung der betreffenden Wissensdomäne. Weiterfüh- rende Definitionen finden sich in [Pa16] und [JM17]. Vergleichbar zu einem CMS wür- de ein Wissensgraph-basierter Modulkatalog also auf einem formalen Datenmodell fu- ßen, allerdings wäre dieses Datenmodell nicht nur flexibel erweiterbar, ggf. sogar durch Nicht-Informatiker, sondern auch semantisch reich und damit unter Nutzung offener Schnittstellen umfassend nachnutzbar und auswertbar. Schließlich lassen sich im Ver- gleich zu einer relationalen Datenbank auch stark vernetzte Strukturen gut abbilden. Bei der Konzeption eines solchen Systems sind drei wesentliche Schritte begleitet von drei Supportprozessen (Dokumentation, Evaluation und Domänenanalyse) durchzufüh- ren [JM17]. Schritt 1 umfasst die Anforderungsanalyse. Sie wurde bereits zusammen mit einer Domänenanalyse in Abschnitt 2 für Modulkataloge an Hochschulen vorgenommen. Schritt 2 adressiert die Konzeptualisierung und im vorliegenden Ansatz zugleich wesent- liche Aspekte der Dokumentation. Er ist Gegenstand dieses Abschnitts und führt die Fallstudie aus Abschnitt 4 fort. Schritt 3 betrifft die Implementierung. Sie wird als Proof of Concept in Abschnitt 6 beschrieben und einer initialen Evaluation unterzogen. 3 siehe z. B.: https://wirtschaft.th-brandenburg.de/studium/bachelorstudiengaenge/wirtschaftsinformatik-bsc/ 22 Vera G. Meister und Jan Malte Beckert In der Konzeptualisierung geht es zunächst darum, die im Hinblick auf das Entwick- lungsziel wesentlichen Konzepte (Entitätstypen, Klassen) einer Domäne zu identifizie- ren. Neben den Konzepten selbst müssen die Beziehungen (Relationen) zwischen den Konzepten sowie deren Eigenschaften (Attribute) identifiziert werden, auch hier mit Fokus auf das Entwicklungsziel. Es bestätigt sich immer wieder, dass ein iteratives Vor- gehen unausweichlich ist. Selbst bei sehr gründlicher Kenntnis und Analyse der Domäne entsteht immer wieder Refactoring-Bedarf, z. B. weil die Relevanz von Konzepten, Re- lationen oder Attributen falsch eingeschätzt wurde oder weil deren Spezifikation aus Sicht des IT-Systems angepasst werden muss. Glücklicherweise erlauben Wissensgraph- basierte Systeme ein Refactoring zu großen Teilen auch im laufenden Betrieb. Zumin- dest Ergänzungen sind vollkommen unkritisch. Ausgangspunkt für die vorliegende Kon- zeptualisierung war das in Abschnitt 4 erwähnte Word-Template für eine Modulbe- schreibung. Tab. 4 zeigt einen Ausschnitt einer solchen Modulbeschreibung. Modul-Kurzkennzeichen: GPzM Modulbezeichnung: Grundlagen der Prozessmodellierung ggf. Aufteilung in LV: Vorlesung/ Übung/ Projekt Dauer des Moduls: Einsemestrig Zuordnung zum Curriculum: WI Ba, 2. Semester, Pflichtmodul Verwendbarkeit des Moduls: Dient der Vorbereitung aufbauender Veranstaltungen Häufigkeit des Angebots: Jedes Studienjahr Verantwortlich: Prof. Dr. Vera G. Meister Dozent/in: Prof. Dr. Dietmar Wikarski, Prof. Dr. Vera G. Meister Lehrsprache: Deutsch, Englisch Voraussetzungen: Systemanalyse ECTS-Credits: 5 Tab. 4: Ausschnitt aus einer Modulbeschreibung im Studiengang Wirtschaftsinformatik Als zentrale Konzepte (Knoten im Wissensgraphen) wurden Modul (Veranstaltungskon- zept) und Modulinstanz (in Zeit und Ort definierte Veranstaltung), Person, Organisation und Literatur identifiziert. Außerdem wurde deutlich, dass eine Reihe von Entitäten als Bezugsobjekte bzw. als Listenobjekte fungieren müssen, z. B. die Lernziele und -inhalte sowie die Zuordnungen zu Studiengängen und Semestern. Alle anderen Strukturelemen- te der Vorlage wurden als Relationen bzw. als Attribute klassifiziert. Zugleich ist es von größter Relevanz, dass für die identifizierten Konzepte, Relationen und Attribute geeig- nete technische Namen (URIs) aus standardisierten, veröffentlichten und weit verbreite- ten Vokabularen gefunden werden. Dabei rückt für alle Themen, die über Webseiten publiziert werden, schema.org immer mehr in den Fokus. Im vorliegenden Fall konnten alle spezifischen, Semantik tragenden Graph-Elemente auf das schema.org-Vokabular gemappt werden. Ergänzend werden nur Elemente der Standardvokabulare des W3C RDF, RDFS und OWL genutzt, um grundlegende Strukturen und Dokumentationen zu erzeugen. Tab. 5 zeigt einen Ausschnitt des vorbereitenden Mappings, während Abb. 2 das Schema des Wissensgraphen visualisiert. Wissensgraph-basierter Modulkatalog 23 Strukturelement Kategorie schema.org-Mapping Modul-Kurzkennzeichen Attribut von Modul courseCode Modulbezeichnung Attribut von Modul name ggf. Aufteilung in LV Attribut von Modul learningResourceType Dauer des Moduls Attribut von Modulinstanz duration Zuordnung zum Curriculum Zuordnungsrelationen educationalAlignment Verwendbarkeit des Moduls Attribut von Modul educationalUse Häufigkeit des Angebots Attribut von Modulinstanz courseMode Relation von Modul zu Verantwortlich accountablePerson Person Relation von Modul- Dozent/in instructor instanz zu Person Lehrsprache Attribut von Modul inLanguage Attribut von Modul/ Rela- coursePrerequisites / Voraussetzungen tion von Modul zu Modul isBasedOn educationalCredential ECTS-Credits Attribut von Modul Awarded Tab. 5: Ausschnitt aus dem Mapping des Word-Templates auf schema.org-Elemente Der folgende kleine Auszug aus dem Programmcode zeigt exemplarisch die Deklaratio- nen der Klasse schema:Course (Modul), der Relation schema:accountablePerson (Verantwortlich) und des Attributs schema:courseCode (Modul-Kurzkennzeichen). Die Serialisierung erfolgt in TURTLE, einem weiteren W3C-Standard. schema:Course a owl:Class ; rdfs:label "Course"@en, "Modul"@de ; rdfs:subClassOf schema:CreativeWork ; rdfs:comment "zentrale Klasse für die Module …"@de . schema:accountablePerson a owl:ObjectProperty ; rdfs:label "accountable person"@en, "Verantwortlich" @de ; rdfs:comment "wird verwendet, um Verantwortliche …"@de ; rdfs:domain schema:Course ; rdfs:range schema:Person . schema:courseCode a owl:DatatypeProperty ; rdfs:label "course code"@en, "Modul-Kurzkennzeichen"@de ; rdfs:comment "Kurzkennzeichen für ein Modul"@de ; rdfs:range schema:Text . 24 Vera G. Meister und Jan Malte Beckert Abb. 2: Schema des Wissensgraphen für Modulkataloge im FB Wirtschaft der THB Wissensgraph-basierter Modulkatalog 25 Mit Hilfe der Relationen rdf:type (Kurzform a), rdfs:subClassOf, rdfs:domain und rdfs:range wird die Struktur des Wissensgraphen gebildet, während die Attribut- Statements mit rdfs:label und rdfs:comment die Dokumentation sicherstellen. Die Konzeptualisierung der Domäne ist damit abgeschlossen. Eine exemplarische Implemen- tierung wird im folgenden Abschnitt beschrieben und gegen die in Abschnitt 2 aufge- stellten Anforderungen evaluiert. 6 Proof of Concept Neben dem konstituierenden Strukturelement – dem Wissensgraphen selbst – benötigt ein Wissensgraph-basiertes System mindestens noch eine RDF-Datenbank (Triple Store), Schnittstellen für die Datenpflege und -bereitstellung sowie Komponente(n) die die entsprechende Geschäftslogik implementieren. Inzwischen kommen immer mehr Systeme auf den Markt, die diese Komponenten vollständig integriert mitbringen bzw. bei Bedarf mit weiteren IT-Diensten per Standard-API kommunizieren können. Ein sehr modernes System dieser Art wird von der Leipziger Firma eccenca GmbH unter dem Produktnamen Corporate Memory4 entwickelt. Dieses System erlaubt die parallele Ver- waltung verschiedener Wissensgraphen sowie der darauf basierenden IT-Dienste. Für einen Proof of Concept ist es besonders geeignet, da es eine Reihe von PlugIns und Fea- tures mitbringt, die die Implementierung beschleunigen. Für die Evaluation werden die drei ersten Phasen des in Abschnitt 2 eingeführten Lebenszyklus einzeln diskutiert. 6.1 Erstellung eines Modulkatalogs Mit Upload des Wissensgraphen als RDF-File wird bereits die interne Datenstruktur für den Modulkatalog angelegt. Nun ist zu klären, wie die Daten aus den vorhandenen Do- kumenten migriert werden können. Dafür kann ein Skript auf Basis von regulären Aus- drücken in Verbindung mit SPARQL 1.1 verwendet werden. Hier handelt es sich um eine vom W3C standardspezifizierte Abfrage- und Update-Sprache für RDF- Datenbanken. Im Proof of Concept wurden die Daten für eine kleine Anzahl strukturell verschiedener Module zunächst manuell in TURTLE serialisiert und in die Datenbank geladen. Auch wenn das eine mühevolle Arbeit darstellt, so dient sie doch zugleich sehr effektiv der Validierung des Wissensgraphen. Die Bereitstellung eines graphischen Be- nutzer-Templates kann sehr elegant über eine SHACL-basierte Systemfunktion definiert werden. SHACL wurde 2017 vom W3C zur Validierung von RDF-Graphen gegen eine Reihe von Bedingungen spezifiziert und basiert selbst auf RDF. Abb. 3 zeigt einen Aus- schnitt der so erzeugten Benutzeroberfläche mit einer Reihe von Attributen zu einem exemplarischen Modul sowie einer Relation zu einem vorausgehenden Modul. 4 https://www.eccenca.com/en/products/eccenca-corporate-memory.html 26 Vera G. Meister und Jan Malte Beckert Abb. 3: Ausschnitt aus der Benutzeroberfläche des implementierten Modulkatalogs Das betrachtete System unterstützt effektiv die Erstellung und Versionierung eines Mo- dulkatalogs. Die Anforderung FA2 wird teilweise umgesetzt. Ein Studiengangverant- wortlicher könnte notwendige Änderungen grafisch spezifizieren. Eine Implementierung würde jedoch die Arbeit eines Knowledge Engineers erfordern. 6.2 Pflege des Modulkatalogs In Abb. 3 sind neben allen Strukturelementen des Modulkatalogs Fragezeichen-Symbole zu sehen, die die im Wissensschema hinterlegten Kommentare anzeigen. Sie unterstüt- zen einen Lehrenden bei der Pflege des Modulkatalogs. Ein mit Schreibrechten ausge- statteter Benutzer des Systems ist in der Lage, die Daten zu verändern, zu ergänzen oder anzupassen. Inwiefern das auf Entitätsebene gesteuert werden kann, sodass Lehrende nur auf die von ihnen verantworteten Module zugreifen können, muss noch erforscht wer- den. Auch hier erscheint SHACL als probates Mittel. Das System erfasst alle Änderun- gen und Versionen und erlaubt eine Zurückführung auf frühere Stände. Abb. 4 zeigt einen kleinen Ausschnitt eines Benutzerdialogs mit Schreibrechten und dabei insbeson- dere die Auswahl bereits angelegter Entitäten bei der Spezifikation einer Relation. Abb. 4: Ausschnitt Benutzeroberfläche im Editier-Modus Das betrachtete System unterstützt effektiv die Pflege eines Modulkatalogs. Die Anfor- derung FA1 ist dann vollumfänglich erfüllt, wenn die feingranulare Rechtesteuerung Wissensgraph-basierter Modulkatalog 27 implementiert wird. Anforderung FA3 ist erfüllt, da zu jedem Modul die jeweiligen Instanzen mit referenziert werden. Das erlaubt zugleich eine sichere Archivierung. 6.3 Nutzung des Modulkatalogs Eine initiale Nutzung des Modulkatalogs ist bereits über Leserechte im Corporate Me- mory realisierbar. Für die Realisierung der Anforderungen FA4 und FA6 sind weitere Dienste an das System anzubinden. Geeignet ist hier das Jekyll-RDF Plugin, welches das Erstellen von benutzerdefinierten Inhalten für Webseiten und andere Dokumente erlaubt. Der folgende Code-Ausschnitt zeigt das Zusammenspiel verschiedener Web-Technolo- gien zur Erstellung von Dokumenten auf Basis gespeicherter Daten.5Um die FA5 umzusetzen, muss das System an das CMS angebunden werden. Für das an der THB eingesetzte HISinOne sollte das grundsätzlich möglich sein. 7 Fazit und Ausblick Zusammenfassend sind die Forschungsfragen des Beitrags wie folgt zu beantworten: 1. Mit Methoden der Literatur- und der Systemanalyse wurden zwölf interne und externe Stakeholder für Modulkataloge für Studiengänge an Hochschulen iden- tifiziert. Die Anforderungen adressieren zum einen die Phasen eines Dokumen- ten-Managements, zum anderen gibt es eine Reihe von Nutzungsanforderungen, wie Information, Dokumentation, Nachnutzung und Publikation. 2. Aktuell verfügbare IT-Systeme auf Dokumenten- oder Datenbankbasis setzen die Anforderungen nur unzureichend oder mit unverhältnismäßig hohem Auf- wand um. 3. Die Annahme, ein Wissensgraph-basierter Modulkatalog würde den Stakehol- dern substanzielle Mehrwerte bieten, konnte initial bestätigt werden. Konkrete 5 Der gesamte Code findet sich unter: https://github.com/bmake/modulcat-sheet-generator/ . 28 Vera G. Meister und Jan Malte Beckert Aussagen zur Einsparung an Erstellungs- und Pflegeaufwand können noch nicht getroffen werden. Zunächst sind weitere, in Abschnitt 6 skizzierte Ent- wicklungen sowie eine umfassende Evaluierung unter Stakeholdern nötig. Literaturverzeichnis [Au17] Auth, G.: Campus-Management-Systeme - Prozessorientierte Anwendungssoftware für die Organisation von Studium und Lehre. Die Hochschule, Heft 1/2017, S. 40-58. [Be10] Ländergemeinsame Strukturvorgaben für die Akkreditierung von Bachelor und Mas- terstudiengängen - Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 10.10.2003 i. d. F. vom 04.02.2010. 2010. [Bu17] Bundeshaushaltsordnung (BHO), www.gesetze-im-internet.de/bho/, Stand 24.06.2018. [CM10] CMMI Product Team: CMMI for Development V. 1.3. SEI, CMU, 2010. [Eu09] Europäische Kommission: ECTS-Leitfaden. 2009. [JM17] Jetschni, J.; Meister, V.: Schema Engineering for Enterprise Knowledge Graphs - A Reflecting Survey and Case Study. In: Proceedings of the IEEE Eighth International Conference on Intelligent Computing and Information Systems, S. 271-277, 2017. 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