=Paper= {{Paper |id=None |storemode=property |title=Smarter GQM-Editor mit verringerter Einstiegshürde |pdfUrl=https://ceur-ws.org/Vol-956/S5_Paper2.pdf |volume=Vol-956 |dblpUrl=https://dblp.org/rec/conf/seuh/PhamS13 }} ==Smarter GQM-Editor mit verringerter Einstiegshürde== https://ceur-ws.org/Vol-956/S5_Paper2.pdf
                Smarter GQM-Editor mit
               verringerter Einstiegshürde
                   Raphael Pham, Kurt Schneider, Leibniz Universität Hannover
                        {Raphael.Pham, Kurt.Schneider}@inf.uni-hannover.de


Zusammenfassung                                             u. a., 1998) beschreiben den Einsatz bei Schlumberger
Die GQM Methode ist bereits ausreichend definiert.          RPS. (Gantner u. Schneider, 2003) haben den GQM-
Man muss sie jedoch selbst einmal angewendet haben,         Prozess in zwei Fällen aus der Automobilindustrie
um sie durchdringen zu können. Dabei können so-             angewendet und beschreiben eingehend den Einsatz
genannte Abstraction Sheets unterstützend eingesetzt        von Abstraction Sheets. (Kilpi, 2001) setzt eine ange-
werden. In der Lehre an der Leibniz Universität Han-        passte GQM Variante bei Nokia ein. (Van Solingen u.
nover hat sich gezeigt, dass das Ausfüllen dieser For-      Berghout, 1999) bietet eine eingehende Betrachtung
mulare vielen Studenten Probleme bereitet. Sie sind         von GQM samt Fallbeispielen.
von Abstraction Sheets überfordert oder erkennen den           Dem Erfolg von GQM in der Praxis folgend, wird
Sinn darin nicht. Als Folge lehnen die Studenten die        die GQM Methode auch an der Leibniz Universität
GQM Methode ab und erlernen sie nicht. Wir stellen          Hannover gelehrt. Dem Thema GQM ist ein Kapitel
einen smarten Editor vor, welcher konkret die Erstel-       der Vorlesung zur Software-Qualität gewidmet und
lung des Abstraction Sheets und die Entwicklung von         es wird auch im dazugehörigen Übungsbetrieb be-
zugehörigen Metriken unterstützt. Der Anwender wird         handelt. Erfahrungsgemäß lässt sich ein besserer Ler-
mit prozess-gesteuerten Fragestellungen zum korrek-         nerfolg erzielen, wenn GQM praktisch angewendet
ten Ausfüllen beider Formulare angeregt. Unerfahrene        wird. Das Konzept von Abstraction Sheets und deren
Anwender können den vollen Unterstützungsumfang             korrekte Erstellung bereitet den Studierenden jedoch
des smarten Editors ausschöpfen und so an die GQM           öfter Schwierigkeiten - obwohl der Prozess zum Er-
Methode herangeführt werden. Erfahrene Benutzer             stellen eines Abstraction Sheets klar vorgegeben ist.
können den Editor verwenden, um Abstraction Sheets,         Studierende zeigten wiederholt Schwierigkeiten Ab-
Questions und Metriken zu erstellen und zu verwal-          straction Sheets korrekt auszufüllen. Das mühsame
ten.                                                        Aufzeichnen der Formulare per Hand könnte eine zu-
                                                            sätzlich Hürde darstellen. In dieser Arbeit stellen wir
                                                            einen Editor für Abstraction Sheets vor, der Studieren-
Motivation
                                                            de mit Hilfsmechanismen aktiv beim Anwenden der
Ein Fallstrick beim Messen von Software Entwicklungs-       GQM Methode unterstützt. Der unsichere Anwender
prozessen oder Produkten ist, dass man das misst, was       wird mit gezielten Fragestellungen durch den Ausfüll-
einfach zu messen ist - und nicht das, was man mes-         prozess geführt. Studierenden soll so eine mögliche
sen sollte, um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten       Ablehnung gegenüber der komplex anmutenden GQM
(Basili, 1992). Man wendet sich an bereits bekannte         Methode genommen werden. Studierende sollen mit
oder einfach zu erhebende Metriken. Hier verwendet          diesem Werkzeug Gelegenheit erhalten, das korrekte
die GQM Methode einen Top-Down Ansatz: Anstatt              Ausfüllen von Abstraction Sheets zu üben. (Werner,
mittels vorhandener Werkzeuge (z.B. bekannte Me-            2012) hat die in dieser Arbeit vorgestellten Konzepte
triken) projekt-individuelle Ziele zu messen (Bottom-       in einem lauffähigen Webtool realisiert.
Up), werden diese Ziele konkretisiert und durch ei-
gens entwickelte Metriken operationalisiert. Dies soll
gewährleisten, dass tatsächlich gemessen wird, was
                                                            Die GQM Methode
auch gemessen werden soll - und auch nicht mehr.            Die GQM Methode wurde bereits in zahlreichen Veröf-
   Grundlegende Ideen zu GQM entstanden während             fentlichungen behandelt. Im folgenden wird ein kur-
einer Untersuchung am Goddard Space Flight Center           zer Überblick über die GQM Methode gegeben (in
(Basili u. Weiss, 1984). Später stellt (Basili, 1992) das   der Form, in welcher diese an der Leibniz Universität
GQM Paradigma vor und (Van Latum u. a., 1998) er-           Hannover gelehrt wird (Schneider, 2007)), um den
weitern die GQM Methode um sogenannte Abstraction           Wirkungsbereich unseres GQM-Editors aufzuzeigen.
Sheets. Seit seiner Einführung konnte die GQM Me-             Der grundlegende Ablauf der GQM Methode sieht
thode erfolgreich in verschiedenen Industrieprojekten       die schrittweise Erstellung eines GQM-Modells (auch
eingesetzt werden. (Van Latum u. a., 1998) und (Birk        GQM-Baum genannt) vor: Abstraktere Ziele werden




A. Spillner, H. Lichter (Hrsg.): SEUH 13                                                                      141
                                                           heruntergebrochen. Diese heißen Qualitätsfaktoren
                                                           des Qualitätsaspektes. Ziel ist es, für jeden konkreten
           1 2                                     6
                  3         AS                 6           Aspekt des Qualitätsaspekts einen beeinflussenden
                      4 5                 6                Faktor zu finden (sogenannte Einflussfaktoren). Beide
                                                           gefundenen Faktoren sind über eine Einflusshypothese
                            6                              zu verbinden. Nun ergibt sich eine das Messziel cha-
                                                           rakterisierende Frage (Question) als Zustandsabfrage
                                                           von Qualitätsfaktoren.
                                                              Die aufgestellte Einflusshypothese wird in Schritt
Abbildung 1: GQM Methode an der Leibniz Universität
                                                           4 und 5 überprüft. Dabei wird eine Metrik zur Zu-
Hannover, basierend auf (Van Solingen u. Berghout,
                                                           standsabfrage des Qualitätsfaktors basierend auf dem
1999)
                                                           Zustand des Einflussfaktoren entwickelt: Es werden
                                                           verschiedene (mögliche) Ausprägungen für den Ein-
in konkrete Subziele (Goal) aufgeteilt. Subziele wer-      flussfaktoren ermittelt und jeweils der Einfluss auf den
den durch beschreibende Fragen (Question) scharf           Qualitätsfaktor gemessen. Für diesen Vorgang wird
und zweckmäßig umrissen. Zur Beantwortung der              ein eigenes Tabellentemplate verwendet.
charakterisierenden Fragen werden Metriken (Metric)           Die einzelnen Prozessschritte samt Formularen skiz-
erstellt, die den Erfüllungsgrad der Fragen und somit      ziert Abb. 2. Eingehende Betrachtungen der GQM
den Erreichungsgrad des Ziels angeben. Abb. 2 zeigt        Methode finden sich in (Schneider, 2007) oder auch
einen solches GQM-Modell.                                  (Van Solingen u. Berghout, 1999).
   Zu Lehrzwecken spalten wir Teile der GQM Metho-            Der GQM-Editor nimmt ein Facettenziel entgegen
de auf und definieren sechs Schritte:                      und unterstützt maßgeblich die Erstellung eines zu-
                                                           gehörigen Abstraction Sheets und zugehöriger Mess-
1. Ziele erheben und verfeinern (Goal)
                                                           pläne (Schritt 3 und Schritt 4). Die Erstellung und
2. Facettenbeschreibung der Ziele (Goal)                   Verfeinerung von Messzielen oder deren Darstellung
                                                           als Facette werden nicht unterstützt (Schritt 1 und
3. Ableitung von charakterisierenden Fragen (Ques-         Schritt 2). Beide Schritte lassen sich relativ schnell auf
   tion) zu den Zielen                                     Papier bewältigen und erfordern (gemäß Lehrerfah-
                                                           rungen) weniger Unterstützung. Auch die eigentliche
4. Ableitung von zugehörigen Metriken, (Metric)
                                                           Durchführung und anschließende Interpretation wer-
5. Messplan für eigentliche Datenerhebung erstellen        den nicht von unserem GQM-Editor unterstützt.
   (Metric)
                                                           Das Abstraction Sheet
6. Datenerhebung und Auswertung (Collection, In-
   terpretation)                                           Das Abstraction Sheet (AS) bietet dem Anwender eine
                                                           streng definierte Struktur um methodisch und zielsi-
   Die Einordnung dieser Schritte in das umfangreiche      cher charakterisierende Fragen zu einem gegebenen
Prozessmodell der GQM Methode nach (Van Solingen           Messziel abzuleiten. Dabei ist die Ausfüllreihenfol-
u. Berghout, 1999) ist in Abb. 1 eingezeichnet.            ge der Quadranten vorgegeben und bildet ein U. Je-
   Schritt 1 produziert einen sogenannten Zielbaum,        der Quadrant verlangt dem Anwender ab, bestimmte
welcher ein high-level Messziel auf konkretere Sub-        Aspekte des Messziels anzugeben. Auf diese Weise
ziele verfeinert und in Beziehung miteinander setzt.       wird der abstrakte Qualitätsaspekt des Messziels in
Aus diesem Zielbaum werden Subziele zur weiteren           Qualitätsfaktoren konkretisiert, beeinflussende Fak-
Bearbeitung ausgewählt. Die Facettendarstellung des        toren (Einflussfaktoren) identifiziert und zugehörige
Messziels (Schritt 2) forciert die Auseinandersetzung      Einflusshypothesen aufgestellt. Begonnen wird ein AS
mit verschiedenen Aspekten eines Ziels und regt zur        mit dem Eintragen des Messziels in Facettenform (obe-
abgewandelten Betrachtung an.                              rer Teil von 3), welche aus dem vorigen Prozessschritt
   Für die Ableitung von charakterisierenden Fragen        2 übernommen wurde. Der Ablauf im Detail:
zu einem Messziel (nun vorliegend als Zielfacette,
Schritt 3) wird ein spezielles Formular eingesetzt, das    1. Oben, links: Der Qualitätsaspekt wird auf konkre-
sogenannte Abstraction Sheets (Van Latum u. a., 1998),        te Eigenschaften des Betrachtungsgegenstandes
(Van Solingen u. Berghout, 1999), (Gantner u. Schnei-         konkretisiert, sogenannte Qualitätsfaktoren. Wel-
der, 2003). Es bietet eine festgelegte Struktur. Mittels      che Merkmale machen den Qualitätsaspekt in die-
vier vordefinierten Fragestellungen baut der Anwen-           sem Projekt ganz konkret aus? In Fall von Abb. 3:
der systematisch ein Modell des zu untersuchenden             Verständlichkeit von Quellcode bedeutet für den
Messziels auf und gelangt zu tiefergreifendem Ver-            Ausfüllenden z.B. die Verzweigungstiefe.
ständnis. Der Qualitätsaspekt des Betrachtungsgegen-
standes (z.B. "Verständlichkeit"von "Quellcode") wird      2. Unten, links: Zu jedem Qualitätsfaktor wird eine
auf konkrete und projektindividuelle Eigenschaften            Ausgangshypothese aufgestellt, wie es zu Messbe-




   142                                                               A. Spillner, H. Lichter (Hrsg.): SEUH 13
                                                                                           GQM-Baum                                              Legende




                                                                       {
                                                                                            Goal                                                     Ergebnis-Übergabe
                                  verfeinerte Ziele
                                                                                  Goal                  Goal
                                                                                                                                                   Beitrag zum GQM-Baum

                                                                       Question          Question        Question         Question



                                                                                  Metric            Metric
                                                                                                                                                   zugeschnittene
                                                                                                                                                      Metriken
                                                                                                               charakterisierende
                                                                                                                    Fragen

                     Verbessere...
                                                         Q-     Gegen- Pers-                              Q-     Gegen- Pers-
                                               Zweck
                                                       Aspekt    stand pektive
                                                                                           Zweck
                                                                                                        Aspekt    stand pektive      Q-Faktoren    E-Faktoren
               Unterziel         Unterziel
                 1.1               1.2          ...     ...      ...       ...              ...          ...        ...       ...        ...           ...
                                                ...     ...      ...       ...
                                                                                                                                                                        …
                                                                                                                                      Question       Question
                                                                                                    1                     4
   Unterziel
    1.1.1
                     Unterziel
                      1.1.2          …                                                                                                 Metrik         Metrik
                                                                                                    2                     3           Ergebnis       Ergebnis




   Zielbaum, Verfeinerung von                    Facettendarstellung,                         Abstraction Sheet,                     Messplan, experimentelle          Messen,
             Zielen                              Perspektivenwechsel                       Ableitung von Questions                        Überprüfung               interpretieren



               Abbildung 2: Übersicht über die GQM Methode, Einordnung der Prozessschritte und Formulare


    ginn darum steht. Alternativ können auch nachge-                                                      Durch kontextabhängige, konkret formulierte Frage-
    messene Werte eingetragen werden.                                                                     stellungen wird der Anwender durch das Abstraction
                                                                                                          Sheet geführt.
3. Unten, rechts: Der Anwender stellt Einflusshypo-
                                                                                                             Auch wenn der Hauptgrund der nicht-erfolgreichen
   thesen für jeden Qualitätsfaktor auf: Wie könnte
                                                                                                          Anwendung des Abstraction Sheets auf Unverständnis
   der Qualitätsfaktor zu beeinflussen sein?
                                                                                                          des zugrundeliegenden Konzeptes zurückzuführen ist,
4. Oben, rechts: Aus den Einflusshypothesen werden                                                        so kann eine derart geführte (wiederholte) Anwen-
   Einflussfaktoren extrahiert.                                                                           dung zur Durchdringung des Konzeptes führen bzw.
                                                                                                          beitragen.
   Abb. 3 zeigt ein ausgefülltes AS. Obwohl die Anfor-
derungen an den Inhalt eines Quadranten klar defi-
niert sind, bereitet es Studenten öfter Schwierigkeiten,
                                                                                                          Der smarte GQM-Editor
korrekte und brauchbare AS zu produzieren.                                                                Die Inhalte der Quadranten 1 bis 4 sind abhängig von
   Auf einen Studierenden, der das Konzept des Ab-                                                        einander: Inhalte werden von Quadrant zu Quadrant
straction Sheets noch nicht vollständig durchdrungen                                                      weitergegeben und verarbeitet. Z.B.: Hat der Anwen-
hat, kann dieses Formular abschreckend und komplex                                                        der in Quadrant 1 das Qualitätsziel auf zwei konkrete
wirken. Zählt man das Eintragen des Messziels mit,                                                        Faktoren heruntergebrochen, so tauchen diese beiden
so werden mehr als vier verschiedene Abfragen an                                                          Faktoren mit einer zusätzlichen Statuseinschätzung
den Studierenden gestellt. Hinzu kommt, dass die-                                                         (genauer: Ausgangshypothese) im zweiten Quadran-
se Felder konzeptbedingt jeweils eng gefasste Ziele                                                       ten wieder auf. Dieses Beispiel zeigt zwei Ebenen, auf
verfolgen und korrekte Antworten für die erfolgrei-                                                       denen der Anwender agieren muss, um das AS aus-
che Anwendung voraussetzen: Werden z.B. im ersten                                                         zufüllen: Zum einen muss er einen kreativen Schritt
Quadranten die Qualitätsfaktoren nicht mit konkre-                                                        tätigen und das Q-Ziel konkretisieren - dabei muss er
tisierenden Attributen belegt — sondern bleiben so                                                        genau wissen, was gerade von ihm verlangt wird. Zum
abstrakt wie das Messziel — so führt das Abstraction                                                      anderen muss er die Einträge manuell in den nächs-
Sheet nicht zu dem gewünschten Ergebnis. In Abb.                                                          ten Schritt übertragen und dort weiterverarbeiten. An
3 würde der ungeübte Studierende als ersten Quali-                                                        diesen Stellen setzt unser GQM-Editor an: Der An-
tätsaspekt möglicherweise einfach ein Synonym für                                                         wender wird bei einem kreativen Vorgang durch eine
das Messziel eintragen, z.B. Verständnis. Damit ist                                                       gezielte Fragestellung als dezenter Hinweistext un-
in diesem Schritt jedoch nichts gewonnen. Der Stu-                                                        terstützt (Grauer Hilfstext). Weiterhin übernimmt der
dierende füllt die nachfolgenden Felder aus — und                                                         GQM-Editor manuelle Schritte, überträgt Zwischen-
kommt dennoch nicht zum erwarteten Ergebnis und                                                           ergebnisse in Folge-Quadranten und versucht damit
ist enttäuscht. Damit dieser Fall nicht eintritt, bietet                                                  die nächsten Einträge teilweise zu generieren (Auto-
unser Editor dem Studierenden gezielte Hilfestellung.                                                     matischer Hilfstext). Beide Unterstützungsvarianten




A. Spillner, H. Lichter (Hrsg.): SEUH 13                                                                                                                                        143
                        Abbildung 3: Ein ausgefülltes Abstraction Sheet im GQM-Editor


werden dynamisch anhand von vorhergegangenen
Eingaben im AS generiert. Auf diese Weise lassen sie
eine kontextbezogene Unterstützung zu. Dies ist eine
der Stärken des GQM-Editors von denen besonders
unerfahrene Anwender profitieren können. Beide Un-
terstützungstexte werden als vorgeschlagene Antwor-
teinträge in den Quadranten eingeblendet — die der
Anwender nach Belieben ändern und anpassen kann.
   Für erfahrene Benutzer können die beiden Unter-
stützungsmechanismen ausgeschaltet werden, sodass
der GQM-Editor als reiner Editor fungiert. Alle drei
                                                               Abbildung 4: Hilfestellung im Quadrant 1
Mechanismen (keine Hilfe, grauer Hilfstext, automa-
tischer Hilfstext) können für jeden Quadranten indi-
viduell eingestellt werden (siehe Dropboxen in den
Quadranten, Abb. 3).                                      dient als Gedankenstütze, um die Aufgabe klar zu defi-
   Die Hilfstexte haben eine weitere Funktion: Sie er-    nieren: Der Anwender wird explizit — und angepasst
scheinen in der Reihenfolge, in der das AS ausgefüllt     an vorherige Eingaben — nach dem einzutragenden
werden sollte. Jeweils der nächst-auszufüllende Qua-      Inhalt gefragt. So erscheint der graue Hilfstext im
drant wird mit grauem oder schwarzem Hilfstext ge-        ersten Quadranten, sobald der Anwender das Mess-
füllt. Dies soll den Anwender durch den Ausfüllprozess    ziel als Zielfacette eingetragen hat. Die eingetragenen
leiten. Da es sich bei den Hilfstexten nur um Vorschlä-   Werte werden dynamisch im Text verarbeitet und sind
ge handelt, kann der Anwender aber auch gegen diese       kontextualisiert: Anhand der eingegeben Zielfacette
Reihenfolge verstoßen und z.B. die voreingetragenen       in Abb. 3 (gelb unterlegt) generiert der Editor den
Werte entfernen.                                          grauen Hilfstext: “Was ist für einen Entwickler ein
                                                          Merkmal für Verständlichkeit, wenn es um Quellcode
Grauer Hilfstext                                          geht?” (siehe Abb. 4).
Das Einblenden von grauem Hilfstext ist die erste           Sobald der Anwender auf ein Feld mit grauem Hilfs-
Unterstützungsstufe unseres GQM-Editors und für un-       text klickt und einen Eintrag vornehmen will, ver-
erfahrene Anwender gedacht. Der Hilfstext soll dem        schwindet dieser und das Textfeld ist für den Anwen-
Anwender an geeigneter Stelle ins Gedächtnis rufen,       der freigegeben. Die graue Farbe wurde bewusst dem
was in dem aktuellen Quadranten einzutragen ist. Er       Anschein eines flüchtigen Tooltipps nachempfunden.




   144                                                             A. Spillner, H. Lichter (Hrsg.): SEUH 13
                               Abbildung 5: Hilfestellung im Quadranten 2 und 3


Automatischer Hilfstext                                      Da möglicherweise die generierte Antwort nicht zu
Die zweite Unterstützungsstufe wendet sich an sehr        dem aktuellen Messprojekt passt, lässt sich diese gene-
unerfahrene Anwender: Der GQM-Editor generiert            rierte Antwort wie ein normales Textfeld bearbeiten
Teile des Eintrags als schwarzen Text vor und lässt       und auch löschen. In Abb. 5 hat der Anwender die
gezielt Lücken, die der Anwender ausfüllen soll. Dies     zweite Ausgangshypothese angepasst.
lenkt die Gedanken der Anwender in gezielte Bahnen        Der Messplan
und es werden konkrete Werte verlangt.
                                                          Nachdem der Anwender mithilfe des Abstraction
   Das Ausfüllen von Quadrant 1 bedarf eines krea-
                                                          Sheets Einflussfaktoren der Qualitätsfaktoren und zu-
tiven Schrittes, der durch den grauen Hilfstext un-
                                                          gehörige Einflusshypothesen aufgestellt hat, folgt der
terstützt wird. Teile von Antworten zu generieren ist
                                                          Schritt der experimentellen Überprüfung eines sol-
hier nicht möglich. Quadrant 2 (Ausgangshypothese)
                                                          chen Zusammenhangs. Der sogenannte Messplan for-
bietet jedoch die Möglichkeit, die Q-Faktoren auto-
                                                          dert den Anwender auf, verschiedene Ausprägungen
matisch in die rudimentäre Form einer Hypothese zu
                                                          des Einflussfaktors zu ermitteln und dann zu über-
überführen. Dabei kann der Aussagenkern der Hypo-
                                                          prüfen, wie sich der Qualitätsfaktor verhält. Auf diese
these nicht generiert werden, da dies wieder eines
                                                          Weise soll die Einflusshypothese validiert bzw. falsche
kreativen Schrittes bedarf. Jedoch wird das Eintragen
                                                          Annahmen aufgedeckt werden.
dieses Aussagenkerns durch einen gezielten Lücken-
                                                            Die beiden Faktoren werden automatisch aus dem
text unterstützt:
                                                          Abstraction Sheet übernommen und bleiben an der
   Bevor der Anwender in das Feld zum Eintragen
                                                          selben Stelle stehen. Dies soll Verwirrungen beim un-
der ersten Ausgangshypothese klickt, hat der Editor
                                                          erfahrenen Anwender vermeiden. Bedingt durch die
dort in grau eingetragen: “Wie steht es momentan
                                                          Idee der experimentellen Überprüfung muss der An-
um die/den ’Verzweigungstiefe’? Welche Erfahrungs-
                                                          wender mit der rechten Seite des Messplans beginnen
werte, Vermutungen und/oder Messwerte gibt es zu
                                                          und zuerst den Einflussfaktor betrachten. Da dies et-
diesem Qualitätsfaktor?” Dies erinnert den Anwender
                                                          was unintuitiv erscheinen mag, wird standardmäßig
an die von ihm geforderte Ausgangshypothese. So-
                                                          die linke Seite mit einem Hinweis ausgeblendet (siehe
bald er in das Feld klickt, erscheint die folgende vor-
                                                          Abb. 6). Persönliche Workflows können auch realisiert
generierte Antwort in schwarzem und editierbarem
                                                          werden; der Hinweis lässt sich ausschalten.
Text: “Verzweigungstiefe ist/sind momentan zu . Momentan beträgt Verzwei-
                                                          die nacheinander ausgefüllt werden.
gungstiefe: .” Der Benutzer
kann diese Vorlage verwenden, um seine Ausgangshy-        1. Frage nach den möglichen Ausprägungen des Fak-
pothese zu verfassen oder eine eigene formulieren (s.        tors.
Abb. 5).
   Ähnlich lässt sich mit Quadrant 3 verfahren (siehe     2. Handlungsanweisungen, diese Ausprägungen zu
Abb. 5), jedoch nicht mit Quadrant 4: Die Einflussfak-       ermitteln.
toren zuverlässig aus den resultierenden Einflusshypo-    3. Ausprägungen ermitteln und eintragen.
thesen zu extrahieren, ist aufgrund von sprachlichen
Abweichungen und Eigenarten schwierig.                      Die Formulierung der einleitenden Frage nach den
   Letztendlich lässt sich diese zweite Unterstützungs-   Ausprägungen wird mit grauem Hilfstext bzw. schwar-
stufe nur für den zweiten Quadranten (Ausgangshy-         zem Lückentext unterstützt (siehe Abb. 6, beide Texte
pothese) und dritten Quadranten (Einflusshypothese)       in den Feldern “Frage” sind generiert). Jedoch sind
einschalten. Quadranten 1 und 4 können lediglich die      Schritt 2 und 3 stark projektabhängig und individuell.
erste Unterstützungsstufe einsetzen.                      Dementsprechend kann der GQM-Editor diese nicht




A. Spillner, H. Lichter (Hrsg.): SEUH 13                                                                    145
                     Abbildung 6: Linke Seite des Messplans wird zu Beginn ausgeblendet.


mit automatisch generierten Antworten unterstützen,       die Erstellung von Abstraction Sheets und Messplänen
bietet jedoch hier die erste Hilfestufe an (grauer Text   — Goals werden nicht nennenswert behandelt. Im Ge-
als Gedankenanstoß). Weiterhin gibt der graue Hin-        gensatz zu unserem GQM-Editor bietet GQMaspect
weistext dem unerfahrenen Benutzer die Reihenfolge        dem Anwender jedoch wenig Unterstützung, wenn es
zum Ausfüllen vor. Jede Eingetragene Ausprägung für       um das eigentliche Erstellen von neuen GQM-Inhalten
den Einflussfaktor ist einem Eintragungsfeld für eine     geht. Anwendergruppe von GQMaspect sind erfahre-
Ausprägung gegenübergestellt. Auf diese Weise soll        ne GQM-User, während GQM-Editor für den Lehrge-
dem Anwender die Gegenüberstellung und der Effekt         brauch bzw. für unerfahrene Anwender konstruiert
der verschiedenen Faktor-Ausprägungen vereinfacht         wurde.
werden.                                                      GQM–DIVA (GQM–Definition Interpretation Valida-
                                                          tion) wurde im Rahmen einer Diplomarbeit an der
Verwandte Arbeiten                                        Universität Kaiserslautern entwickelt (van Maris u. a.,
Zur Unterstützung der GQM Methode wurden bereits          1995). Das Tool überprüft die Konsistenz der Einträge
einige Tools entwickelt. Jedoch ist keines der unter-     eines GQM-Baumes (hier genannt: GQM-Plan), damit
suchten Tools fokussiert auf unerfahrene Benutzer         keine fehlerhaften Daten weiterverwendet werden.
oder bietet Hilfestellung beim eigentlichen Ausfüllen     Dieser GQM-Baum kann mit fiktiven Messwerten in
von Abstraction Sheets und Messplänen.                    Simulation ausgewertet werden. Damit sollen Lücken
  Die Enwicklung von GQMaspect wurde an der Uni-          (fehlende Daten) im GQM-Baum aufgedeckt werden.
versität Kaiserslautern begonnen und später am Fraun-     GQM-Diva benötigt ein fertig ausgefülltes Abstraction
hofer IESE (Institut für experimentelles Software Engi-   Sheet als Eingabe. Dessen Erstellung wird nicht unter-
neering) weitergeführt (Hoffmann u. a., 1997), (Voigt-    stützt. Auch die Erstellung eines Messplans wird von
laender, 1999). GQMaspect unterstützt die gesamte         GQM-DIVA nicht abgedeckt.
GQM Methode: Aufnahme und Verwaltung der Goals,              (Chen u. a., 2003) stellen mit dem Multi-Agent Sys-
Erstellen von Abstraction Sheet mittels Editor bis hin    tem ISMS (Intelligent Software Measurement System)
zur Verwaltung von Messplänen. Mit GQMaspect las-         eine Vision eines intelligenten Wizzards zur Durch-
sen sich Beziehungen zwischen einzelnen Produkten         führung der GQM Methode vor. Der Anwender gibt
der Arbeitsphasen der GQM Methode herstellen (Ein         ein Unternehmensziel ein und beantwortet interakti-
Goal wird einem AS zugewiesen, etc) und es können         ve Fragen. Schrittweise werden verfeinerte Messziele,
Vollständigkeitsabfragen gemacht werden (wurde je-        individuelle Metriken, etc. anhand der Anwenderant-
des definierte Goal mit einem AS weiterverfolgt?). Der    worten auf intelligente Weise herausgeschält. Dies soll
Ansatz unseres GQM-Editors unterstützt hier lediglich     mithilfe von eigenen Agents und einer angeschlos-




   146                                                             A. Spillner, H. Lichter (Hrsg.): SEUH 13
senen Knowledge Base samt Reasoning Mechanism              rend, kann der Anwender diese Unterstützung auch
geschehen. Am Ende soll ein fertiger und einsatzbe-        insgesamt ausschalten.
reiter Messplan ausgegeben werden. Der Ansatz ist             Die Feinheiten der deutschen Grammatik (männli-
interessant, scheint jedoch noch nicht praktisch umge-     che, weibliche Artikel, Plural, Singular) werden nicht
setzt zu sein. Auch werden Abstraction Sheets nicht        gesondert behandelt. Die generierten Texte sind in
betrachtet.                                                dieser Hinsicht möglichst allgemein ausgelegt und
  MetriFlame ist von VTT Electronics entwickelt wor-       verwenden mitunter unschöne Doppelbelegungen wie
den und dient zur Sammlung, Analyse und Präsentati-        z.B. "die/den". Ein Plugin zur korrekten Lösung sol-
on von Messdaten. Die Grundidee ist, dass dieses Tool      cher Fälle lässt sich jedoch nachträglich einfügen. Ge-
automatisch Daten für eine anstehende Messung sam-         nerell priorisieren wir den Lerneffekt beim unerfah-
melt, indem es sich mit verschiedenen Datenbanken          renen Anwender gegenüber vollkommen korrekter
anderer Tools verbinden kann. (Parviainen u. a., 1997)     Sprachkonstrukte. Mögliche sprachliche Fehler oder
setzte MetriFlame bei der Andererwendung der GQM           Ungenauigkeiten werden hingenommen, solange der
Methode ein, um passende Metriken zu finden und Da-        Anwender versteht, was gemeint ist bzw. was gerade
ten zu sammeln. MetriFlame erlaubt die Generierung         von ihm verlangt wird.
von GQM Bäumen auf Basis von bereits gespeicherten            Der smarte GQM-Editor stellt keine Silver-Bullet für
Metriken. Das Aufstellen von Abstraction Sheets oder       die GQM Methode oder das Erstellen von Abstracti-
Messplänen wird nicht unterstützt.                         on Sheets dar. Der Anwender soll jedoch verstehen,
   Das GQM-Tool von (Lavazza, 2000) bietet die Mög-        was von ihm verlangt wird und wie solche Formulare
lichkeit GQM Bäume zu erstellen. Deren Struktur wird       gehandhabt werden. Der smarte GQM-Editor “hilft
auf Konsistenz überprüft, indem z.B. kontrolliert wird,    dabei auf die Sprünge” — kreative und korrektive
ob jedes Messziel zu mindestens einer Frage verfei-        Arbeitsschritte seitens des Anwenders werden dabei
nert wurde und es zu jeder Frage mindestens eine           aber nicht ausgeschlossen.
Metrik gibt. Messziele, Abstraction Sheets, Questions         Die praktische Nützlichkeit der hier vorgestellten
und Metriken werden als Produkte der GQM Methode           Konzepte konnte nicht im universitären Umfeld evalu-
unterstützt. Einzelne Komponenten von GQM-Plänen           iert und validiert werden. Eine umfangreiche Evalua-
können wiederverwendet werden. Das GQM-Tool ist            tion ist bereits in Planung. Da diese Konzepte aber auf
mit einer Datenbank verbunden. Auch dieses Tool            praktischer Lehrerfahrung basieren, sind wir zuver-
bietet keine Hilfestellungen an, die erklären, wie ein     sichtlich, dass Studierende davon profitieren werden.
Abstraction-Sheet auszufüllen ist.
                                                           Zusammenfassung und Ausblick
Diskussion                                                 Die GQM Methode wurde seit seiner Vorstellung
Der smarte GQM-Editor verwendet Texteingaben des           durch (Basili, 1992) erfolgreich in Industrieprojekten
Anwenders, um nächst-auszufüllende Felder mit kon-         eingesetzt und hat die Entwicklung von verschiede-
textualisierten Hilfstexten oder sogar vorgenerierten      nen Werkzeugen angetrieben. Lehrerfahrung an der
Antworten zu bestücken. Die Konstruktion der grau-         Leibniz Universität Hannover zeigt jedoch, dass die
en und schwarzen Hilfstexte basiert auf Textmustern,       GQM Methode bei Studierenden nur Akzeptanz findet,
welche wir durch wiederholtes Bearbeiten und Lehren        wenn sie praktisch ausprobiert und eingesetzt wird.
von Abstraction Sheets in der Lehre erkannt haben.         Jedoch schrecken die komplex anmutenden Formulare
Grob gesagt hat das begleitete Erklären von Abstrac-       wie Abstraction Sheet oder Messplan Studierende ab.
tion Sheets anhand solch gearteter Kommentare den             In dieser Arbeit wird ein lauffähiger smarter GQM-
höchsten Lernerfolg bei Studenten erzielt.                 Editor vorgestellt. Er bietet eine webbasiert Editor-
   Der smarte GQM-Editor setzt eine einfache Texter-       Oberfläche für die beiden Formulare Abstraction Sheet
setzung nach diesen Regeln ein. Dieser Mechanismus         und Messplan und richtet sich in erster Linie an uner-
ist zuverlässiger, je eindeutiger die Eingabetexte sind.   fahrene GQM-Anwender (wie z.B. Studierende).
Z.B. lässt sich anhand der starren Form der Messziel-         Der GQM-Editor verarbeitet vorhergegangene An-
Facette des Abstraction Sheets (vier Eingabefelder,        wendereingaben, um kontextualisierte Hinweistexte
jeweils meist nur ein Wort) ein relativ passender und      an passenden Stellen einzublenden. Z.B. wird der An-
hilfreicher grauer Hinweistext im ersten Quadranten        wender in jedem Quadrant eines Abstraction Sheets
erzeugen (siehe Abb. 4). Je variabler die Eingabetexte     explizit und individualisiert nach den einzutragenden
werden, desto unzuverlässiger kann der generierte          Inhalten gefragt. Diese Hinweistexte sollen als Denk-
Text im nächsten Feld ausfallen. Dies kann dazu füh-       anstoß dienen und dem unsicheren Studierendem
ren, dass der generierte Text unbrauchbar wird. Graue      helfen, diese Formulare zu verstehen.
Hilfstexte verschwinden jedoch auch beim Anklicken            Zusätzlich kann der smarte GQM-Editor Antwort-
und vorgenerierte Antworten (schwarzer Text) kön-          teile im Abstraction Sheet auf Wunsch anhand vor-
nen einfach anwenderseitig bearbeitet oder gelöscht        heriger Eingaben generieren. Antwortteile, die nicht
werden. Werden diese Textstücke generell zu verwir-        automatisch generiert werden können, werden durch




A. Spillner, H. Lichter (Hrsg.): SEUH 13                                                                     147
Lückentexte repräsentiert. Diese sollen den Anwender        Software, IEEE 17 (2000), may/jun, Nr. 3, S. 56 –62.
anregen, passende Antworten einzutragen.                    http://dx.doi.org/10.1109/52.896250. – DOI
  Die generierten Texte erscheinen in der angedach-         10.1109/52.896250. – ISSN 0740–7459
ten Ausfüllreihenfolge. Sie können vom Nutzer ange-
passt, gelöscht bzw. ausgeschaltet werden. Die erstell-   [van Maris u. a. 1995] M ARIS, M. van ; D IFFERDING,
ten Abstraction Sheets und Messpläne können vom             D.I.C. ; G IESE, D.I.P.: Ein Werkzeug zur Definiti-
Anwender gespeichert und verwaltet werden.                  on, Interpretation und Validation von GQM-Planen.
  Eine umfangreiche Evaluierung des vorgestellten           (1995)
smarte GQM-Editor in der universitären Lehre wird         [Parviainen u. a. 1997] PARVIAINEN, P. ; JARVINEN,
vorbereitet. Dabei soll die Akzeptanz der GQM Metho-        J. ; S ANDELIN, T.: Practical experiences of tool
de und der zugehörige Wissensgewinn bei Studieren-          support in a GQM-based measurement programme.
den gemessen werden.                                        In: Software Quality Journal 6 (1997), Nr. 4, S. 283–
  Die Konzepte des smarten GQM-Editors sind als             294
Initiative zu verstehen, komplizierte Techniken besser
zu erlernen und vermitteln. Tool-basiert kann die SE-     [Schneider 2007] S CHNEIDER, Kurt: Abenteuer Soft-
Lehre damit unterstützt werden.                             warequalität: Grundlagen und Verfahren für Quali-
                                                            tätssicherung und Qualitätsmanagement. Dpunkt,
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