=Paper= {{Paper |id=None |storemode=property |title=None |pdfUrl=https://ceur-ws.org/Vol-956/Vorwort.pdf |volume=Vol-956 }} ==None== https://ceur-ws.org/Vol-956/Vorwort.pdf
                                          Vorwort
Seit über 20 Jahren wird auf den SEUH-Workshops       zeug zur spielerischen Vermittlung von Entwick-
über Schwierigkeiten und Möglichkeiten diskutiert     lungsprozessen und ein Werkzeug zur Auswahl
und beraten, wie wir Studierenden die Vorgehens-      und zum Einsatz von Metriken vorgestellt.
weisen bei der Softwareentwicklung am besten               Daneben gibt es auch in diesem Jahr wieder
vermitteln. Seit den ersten Workshops hat sich ei-    neue Ideen, wie wir unser Wissen im Software En-
niges verändert, es gibt aber auch vieles, was un-    gineering besser und nachhaltiger an Studierende
verändert geblieben ist.                              vermitteln können. Unter dem Punkt Zur Diskussi-
     Wenn wir Software Engineering unterrichten,      on gestellt werden diese Vorschläge vorgestellt und
stehen wir immer wieder vor der Herausforderung,      erörtert.
wie wir den Studierenden auch in kleinen Projek-           Für die SEUH konnten wir mit Bernd Brügge
ten die Vorteile von methodischem Vorgehen deut-      und Peter Zimmerer zwei sehr interessante Persön-
lich machen können. Da die meisten Studierenden       lichkeiten als eingeladene Vortragende gewinnen.
keine Erfahrung mit großen Softwaresystemen           Bernd Brügge, TU München, berichtet über seine
haben, sehen sie nicht immer ein, warum der durch     Erfahrungen beim Multimedia-Einsatz in Software
ein methodisches Vorgehen begründete Aufwand          Engineering Projektkursen. Peter Zimmerer von
auch bei kleinen Ausbildungsprojekten gerechtfer-     der Siemens AG präsentiert das Software Enginee-
tigt und lohnend ist. Diese Problematik hat uns bei   ring Curriculum in der betrieblichen Weiterbildung
der SEUH von Anfang an beschäftigt. Studentische      bei der Siemens AG und berichtet über die gemach-
Ausbildungsprojekte waren ein Ansatz, dieses          ten Erfahrungen sowie über kritische Erfolgsfakto-
Problem zu überwinden.                                ren.
     Die Beiträge zur 13. SEUH haben wir in fünf           Organisatorisch gibt es 2013 eine Neuerung:
Themenschwerpunkte gruppiert.                         Die SEUH wird als Teil der »Multikonferenz Soft-
     Im Schwerpunkt Just-in-Time Teaching greifen     ware Engineering« durchgeführt. Diese bündelt die
einige Autoren dieses SEUH-Generalthema auf und       deutschsprachigen Tagungen im Bereich Software
stellen neue Lösungsmöglichkeiten vor. Dabei soll     Engineering: SEUH, SE-2013 (Motto Software –
den Studierenden durch schnelle Rückkopplung          Innovator für Wirtschaft und Gesellschaft) und SEE
und Diskussion die Problematik verdeutlicht und       (Software & Systems Engineering Essentials).
näher gebracht werden.                                    Dadurch wird die RWTH Aachen Ende Februar
     Dass die Ausbildung in den Bereichen Pro-        2013 zum Treffpunkt der deutschsprachigen Soft-
grammierung und Software Engineering viele            ware Engineering Community.
Schnittstellen hat, ist unbestritten. Diesem Thema        Unser besonderer Dank gilt den Autoren, die
widmen sich die Beiträge unter dem Stichpunkt         eine Vielzahl von Beiträgen eingereicht und somit
Programmierausbildung. Sie diskutieren, wie diese     erst eine Auswahl ermöglicht haben. Die Auswahl
Schnittstellen zum Vorteil von beiden Ausbil-         der Beiträge und die thematische Struktur der dies-
dungsschwerpunkten genutzt werden können und          jährigen SEUH wurden wie immer von einem Pro-
wie die enge Verzahnung vorteilhaft umgesetzt         grammkomitee vorgenommen. Folgende Hoch-
werden kann.                                          schullehrerinnen und Hochschullehrer haben daran
     Agile Methoden haben in den letzten Jahren ih-   mitgearbeitet:
ren Weg in die Praxis gefunden, sie werden dort       • Axel Böttcher (Hochschule München)
erprobt und eingesetzt. Die SEUH greift dieses        • Marcus Deininger (Hochschule für Technik
Thema im Schwerpunkt Agile Methoden im Unter-              Stuttgart)
richt auf. Es werden erste interessante Erfahrungen   • Ulrike Jaeger (Hochschule Heilbronn)
berichtet, über die auf dieser SEUH sicherlich in-    • Dieter Landes (Hochschule Coburg)
tensiv diskutiert werden wird.                        • Horst Lichter (RWTH Aachen, lokale
     Werkzeuge spielen in der Ausbildung eine we-          Organisation)
sentliche Rolle, entweder zur Entwicklung von         • Barbara Paech (Universität Heidelberg)
Software oder aber als Mittel, um Lerninhalte effi-   • Lutz Prechelt (Freie Universität Berlin)
zient und effektiv vermitteln zu können. Dieses       • Kurt Schneider (Leibniz Universität Hannover)
spiegeln die Beiträge zum Thema Werkzeuge in und      • Andreas Spillner (Hochschule Bremen, Vorsitz)
für die Ausbildung wider. Dort werden ein Werk-       • Andreas Zeller (Universität des Saarlandes)



                                                                                                      i
   A. Spillner, H. Lichter (Hrsg.): SEUH 13
Ana-Maria Dragomir, RWTH Aachen, hat vielfälti-
ge Aufgaben in der Vorbereitung der SEUH über-
nommen und dazu beigetragen, dass das Konfe-
renzsystem EasyChair verwendet werden konnte.
Ferner hat sie aus den akzeptierten Beiträgen den
Tagungsband zum Workshop erstellt. Vielen Dank
dafür!
   Schlussendlich möchten wir den Sponsoren
ANECON Software Design und Beratung G.m.b.H.
und iSQI International Software Quality Institute
GmbH für die großzügige Unterstützung der 13.
SEUH danken.


   Wir freuen uns auf das gemeinsame Treffen,
              spannende Vorträge
          und anregende Diskussionen.




Bremen und Aachen, Januar 2013


Andreas Spillner               Horst Lichter
Hochschule Bremen              RWTH Aachen




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   A. Spillner, H. Lichter (Hrsg.): SEUH 13